Der Fondsdaten-Anbieter FE Fundinfo hat als neuen Produktverantwortlichen Jörg Grossmann an Bord geholt. Dieser tritt in der Position eines Chief Product Officer an. Grossmann soll „Kunden in die Lage versetzen, das Wachstum und die Effizienz ihrer Assets under Management zu steigern“, wünscht man sich bei seinem neuen Arbeitgeber. Demnach soll Grossmann Produkt- und Vertriebsstrategien für Fondsanbieter entwickeln und den Gesellschaften zu einem schnellen globalen Markteintritt und zu Wachstum verhelfen.
Der personelle Zugang komme zu einem Zeitpunkt, an dem FE Fundinfo seine Fühler in weitere Märkte weltweit ausstrecke, heißt es weiter von FE Fundinfo. Man wolle das Geschäft skalieren und sich in weitere Märkte und Regionen orientieren. Der Chef von FE Fundinfo, Liam Healy, verfolgt nach eigener Auskunft ambitionierte Pläne: „Die Ernennung von Jörg unterstreicht unser Engagement, der weltweit vertrauenswürdigste Anbieter und Vermittler von Fondsinformationen zu werden“.
In der Produktentwicklung des Hauses steht demnach im laufenden Jahr vor allem die Digitalisierung und Vernetzung von Asset Managern mit Vertriebspartnern und Investoren auf der To-do-Liste. FE Fundinfo wolle Fondsgesellschaften und dem Vertrieb helfen, die verwalteten Mittel zu steigern. Gleichzeitig wolle man Anleger mit „aussagekräftigeren Informationen“ versorgen und so zu besseren Anlageergebnissen verhelfen.
Das macht FE Fundinfo
FE Fundinfo betreibt eine umfangreiche Fonds-Datenbank. Ebenso bietet es Investmenthäusern Hilfe beim Reporting und der Fondsinfrastruktur an. Das Haus versammelt nach eigener Auskunft Daten von mehr als 100.000 aktiven Fonds mit zusammen über 250.000 Anteilsklassen. FE Fundinfo ist in Großbritannien beheimatet, deckt aber auch die Fondslandschaft anderer Länder Europas und des asiatisch-pazifischen Raums ab.
Dass das Haus auf Wachstumskurs ist, hat FE Fundinfo bereits anderweitig gezeigt. 2022 hat es Fundsquare, eine Tochtergesellschaft der Luxemburger Börse, übernommen. Ziel: einen Luxemburger Ableger mit Spezialisierung auf regulatorisches Reporting gründen. Mit der Übernahme habe man „zwei Branchenführer im Bereich Fondsdaten und Reporting“ unter ein Dach gebracht, hatte das der damalige FE-Fundinfo-Chef Hamish Purdey kommentiert.

