Feri-Analyse Geschlossene Fonds werden immer kleiner
Fondshäuser setzen auf risikogemischte Publikums-AIF
Das Verhältnis risikogemischter Publikums-AIF zu nicht risikogemischten Publikums-AIF hat sich 2015 im Vorjahresvergleich nicht maßgeblich verändert. 22 von 31 im vergangenen Jahr zugelassenen Publikums-AIF beziehungsweise 71 Prozent sind risikogemischt gegenüber 68 Prozent im Vorjahr. Von den 22 risikogemischten Publikums-AIF sind 17 Blindpool-AIFs und fünf Real Asset AIFs. „Die Fondshäuser wollen weiterhin den „normalen“ Privatanleger erreichen und gestalten die AIFs überwiegend als risikogemischt. Allerdings ist die Risikomischung in den meisten Fällen nur durch eine Blindpool-Konstruktion möglich“, kommentiert Kubatzki.
Immobilien-AIF dominieren nach wie vor
Unter den 2015 neu zugelassenen Publikums-AIF ist die Anzahl der Immobilien-AIF im Vorjahresvergleich von 15 auf 20 gestiegen. Das prospektierte Eigenkapital ist unterdessen um zehn Prozent gesunken. Mit einem Anteil von 64,4 Prozent am gesamten prospektierten Eigenkapital der neu zugelassenen Publikums-AIF stellen Immobilien nach wie vor die dominante Assetklasse dar. Auch im Vorjahr dominierten Immobilien mit einem Anteil von 61,6 Prozent. Flugzeuge hatten 2015 nur noch einen Anteil von 1,7 Prozent gegenüber 20,8 Prozent im Vorjahr. Der Anteil der Spezialitäten hat sich jedoch von 4,8 Prozent im Jahr 2014 auf 19,9 Prozent im Jahr 2015 erhöht, so dass die Spezialitäten als zweitstärkste Assetklasse das Angebot 2015 bestimmten.
Vermögensanlagen: Rückgang des prospektierten Eigenkapitals um 32 Prozent
Die 2015 neu zugelassenen Vermögensanlagen nach VermAnlG kommen insgesamt auf ein prospektiertes Fondsvolumen von 605,9 Millionen Euro und verzeichnen damit einen Rückgang um 37 Prozent im Verhältnis zum Vorjahr. „Insgesamt 31 Vermögensanlagen wurden in 2015 gestattet gegenüber 38 in 2014“, so Kubatzki.