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Feri-Studie zur Marktentwicklung: Schiffsfonds - was war das noch?

Quelle: Dietmar Meinert/Pixelio.de
Quelle: Dietmar Meinert/Pixelio.de
43 geschlossene Fonds wurden im ersten Quartal 2010 von der Finanzaufsicht Bafin zum Vertrieb zugelassen. Das ist ein Drittel weniger als im Vorjahresquartal. Die Summe des prospektierten Eigenkapitals aller Anlageklassen sank um 15,5 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro.

Dies geht aus der aktuellen Aufstellung von Feri Euro Rating Services hervor. Wohlgemerkt: Feri hat lediglich die neu an den Markt gekommenen Fonds ausgewertet - das tatsächlich platzierte Volumen war nicht Gegenstand der Erhebung.

Kein einziger neuer Flugzeugfonds im Regal

Doch ist der Trend unverkennbar. Neue fondsfinanzierte Flieger kamen gar nicht ins Regal. Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2009 waren es immerhin noch 5 Flugzeugfonds mit einem Gesamtvolumen von 277,6 Millionen Euro (siehe Tabelle, zum Vergrößern bitte anklicken).

Aufgrund der angespannten Situation im maritimen Transportmarkt reduzierte sich die Anzahl der aufgelegten Schiffsfonds gegenüber dem Vorjahresquartal drastisch von 20 auf drei, das für die Platzierung geplante Eigenkapitalvolumen schrumpfte um 83 Prozent auf knapp 80 Millionen Euro. Und: Bei den im laufenden Jahr aufgelegten Schiffsfonds handelt es sich ausschließlich um Blindpool-Konzepte, die zum Teil in Zweitmarktfonds investieren. Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2009 entfiel auf Schiffsfonds noch ein Eigenkapital von 140,7 Millionen Euro.

Immobilienfonds: Investieren vor der Haustür ist Trumpf 

Während Schiffsfonds Anfang 2009 mit einem Anteil am prospektierten Eigenkapital von 32 Prozent noch vor allen anderen Anlageklassen lagen, betrug ihr Anteil an den Bafin-Gestattungen ein Jahr später nur noch 6,3 Prozent (siehe Grafik, zum Vergrößern bitte anklicken). Weiter zulegen konnten hingegen Immobilienfonds, deren Anteil an prospektiertem Eigenkapital von 25,5 Prozent im ersten Quartal 2009 auf 42,3 Prozent angestiegen ist. Damit entfällt auf den Klassiker Immobilie wieder der größte Anteil am prospektierten Eigenkapital aller Sparten.

Kein Wunder: „Besonders Deutschland-Immobilienfonds eröffnen Emissionshäusern Aussicht auf eine rasche Platzierung“, so die Feri-Analysten. So entfallen fast 70 Prozent des prospektierten Eigenkapitals auf Deutschland-Angebote. 13 der 18 im ersten Quartal von der Bafin abgenickten Immobilienfonds investieren in Deutschland, drei in den Niederlanden und einer in China.

New Energy: Run auf die Subventionierung Den größten prozentualen Zugewinn beim prospektierten Eigenkapital dokumentierten New-Energy-Fonds: Nach 75,9 Millionen Euro im ersten Quartal des vergangenen Jahres kletterte es bei den von Januar bis März dieses Jahres an den Markt gekommenen Fonds auf 201,4 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 165 Prozent. Die Anzahl der Fonds erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 5 auf 11.

Die dritte Anlageklasse mit positiver Entwicklung waren Private-Equity-Fonds. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg die Anzahl der Fonds leicht von vier auf fünf, das prospektierte Eigenkapital um 23,3 Prozent auf 218 Millionen Euro. Im Vergleich zum vierten Quartal 2009 wuchs das Eigenkapital, das mit ihnen platziert werden soll, um fast 50 Prozent.

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