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Fidelity-Analyse Fondssparpläne brachten in den letzten 15 Jahren 7 % Rendite ein

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege von Fidelity International, rät zu Fondssparplänen
Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege von Fidelity International, rät zu Fondssparplänen
„Vielen Sparern scheint die Dramatik noch nicht klar zu sein, die sich aus der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für ihre persönliche Vermögenssituation ergibt“, sagt Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International. „Auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten werden nur noch Mini-Zinsen gezahlt, die bei Berücksichtigung von Gebühren und Inflation zu einer negativen Rendite führen. Natürlich sollten Sparer immer über eine ausreichende Liquiditätsreserve verfügen, auf die sie kurzfristig zugreifen können, etwa für größere unerwartete Anschaffungen. Hierfür empfiehlt sich das Tagesgeldkonto. Für den langfristigen Vermögensaufbau ist diese Anlageform allerdings nicht geeignet. Wer regelmäßig Geld zur Seite legen kann, sollte über Fondssparpläne nachdenken.“

Fidelity hat eine Beispielrechnung aufgestellt: Sparer, die seit 15 Jahren jeden Monat 100 Euro auf ein Tagesgeldkonto gelegt haben, erzielten – gemessen am durchschnittlichen Tagesgeldzinssatz der Europäischen Zentralbank – eine jährliche Durchschnittsrendite von 0,5 Prozent. Aus den monatlich eingezahlten Sparbeträgen in Höhe von insgesamt 18.000 Euro entstand also ein Betrag von 18.687 Euro. Hätten diese Sparer das Geld in europäische Standardaktien angelegt, wären aus dieser Einlage 28.552 Euro geworden. Eine Anlage in deutsche Standardaktien hätte sogar 30.928 Euro ergeben – also über 12.000 Euro mehr als auf dem Tagesgeldkonto.

Da die Zinsen in den vergangenen Jahren stetig gesunken sind, haben Tagesgeld-Sparpläne mit kürzerer Laufzeit sogar noch geringere Renditen erzielt. Sparer, die vor zehn Jahren begonnen haben, mit Tagesgeldkonten zu sparen, haben eine Rendite von 0,4 Prozent erzielt, Sparpläne mit Beginn vor fünf Jahren erwirtschafteten 0,2 Prozent Rendite.

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Tabelle: Fidelity International

„Natürlich weisen Aktien und Fonds höhere Schwankungen in ihrer Wertentwicklung auf als etwa Tagesgeldkonten“, gibt Roemheld zu bedenken – und nennt Börsen-Turbulenzen wie die geplatzte Internetblase im Jahr 2000, die Immobilienkrise 2008, die Schuldenkrise 2011 und Katastrophen wie den Reaktorunfall von Fukushima.

Diese Schwankungen, so Roemheld, hätten die hohen Renditen der Fondssparpläne indessen nicht sustanziell beeinträchtigt: Auf Einbrüche folgten regelmäßig wieder hohe Kurssteigerungen. „Wie die Analyse zeigt, haben Sparpläne mit Aktienfonds in den vergangenen fünf, zehn und 15 Jahren durchschnittliche Jahresrenditen zwischen 6 und 7 Prozent erzielt. Für den langfristigen Vermögensaufbau führt kein Weg an Aktien und Fonds mehr vorbei “, folgert Roemheld.

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