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Aktualisiert am 28.01.2020 - 17:33 UhrLesedauer: 7 Minuten
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Fidelity-Ausblick auf 2020 Eine Rezession droht nicht, Anleger sollten aber auf die Inflation achten

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Der weltweite Inflationspessimismus ist übertrieben

Die Teuerung reichte in den letzten Jahren nicht an die Zielvorgaben der Zentralbanken heran. 2020 und danach könnte sie sich etwas beschleunigen. Der Markt sieht beim Preisauftrieb unseres Erachtens aber zu schwarz. Inflationsindexierte Anleihen werden daher weltweit mit einem Abschlag auf die Kerninflation gehandelt. Einzige Ausnahme ist Großbritannien, wo die Inflationserwartungen zuletzt zusammen mit dem Pfund Sterling und den Schlagzeilen zum Brexit schwankten.

Für 2020 prognostizieren die meisten Marktteilnehmer einen Preisauftrieb von 2,1 Prozent in den USA, während unsere Schätzung bei 2,5 Prozent liegt. Als treibende Kräfte dürften sich der zunehmende Lohndruck wegen der historisch niedrigen Arbeitslosigkeit und der starke Konsum erweisen.

Rückenwind für die Inflation könnte auch von einer Deeskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China ausgehen. Eine Aufhebung von Zöllen würde den Aufwärtsdruck auf die Preise zwar zunächst verringern. Dieser Effekt dürfte aber von der daraus resultierenden Konjunkturerholung mehr als ausgeglichen werden, sodass sich die Inflation insgesamt beschleunigen würde.

Halten die Zentralbanken an ihrer lockeren Geldpolitik fest und die Weltwirtschaft fasst Tritt, wird eine Rückkehr zu höherer Inflation immer wahrscheinlicher. Auf den Konsumsektor entfällt bereits heute der Löwenanteil des Beschäftigungswachstums in den USA. Damit dürfte das Land um eine ausgewachsene Rezession herumkommen, selbst wenn der Abschwung im verarbeitenden Gewerbe anhält. Wir sehen daher mittelfristig interessante Anlagechancen bei inflationsindexierten Anleihen.

Fazit: 2020 rückt die Inflation ins Zentrum

Der Ausblick für festverzinsliche Wertpapiere ist günstig. Auftrieb kommt neben der lockeren Geldpolitik auch von einer möglichen Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Renditen wie 2019 wird es 2020 vermutlich aber nicht erneut geben, da die Risikoaufschläge bereits deutlich gesunken sind. Vorbehaltlich einer Rezession oder eines Inflationsschocks erwarten wir solide Erträge in den renditestärkeren Bereichen der globalen Anleihemärkte. Zudem ist es an der Zeit, über einen Inflationsschutz nachzudenken. Denn wir sind der Auffassung, dass die Märkte von einem zu geringen Preisauftrieb ausgehen.

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