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Fidelity Emea Fund

Aktualisiert am Lesedauer: 3 Minuten
Bereits im Mittelalter reisten europäische Kaufleute bis in den Nahen Osten und nach Afrika, denn Geschäfte mit den schon damals blühenden Wirtschaftsregionen sicherten ihnen Reichtum. Wer heutzutage am Aufschwung des Orients und Afrikas verdienen möchte, muss nicht mehr Tausende von Kilometern zurücklegen: Mit dem Aktienfonds Fidelity Emea Fund (WKN: A0M WZK) können deutsche Anleger von zu Hause aus vom Aufschwung des Nahen Ostens, Afrikas und Osteuropas profitieren.

Emea steht für Emerging Europe, Middle East und Africa – zu Deutsch: europäische Schwellenländer, Naher Osten und Afrika. Insgesamt gibt es in Deutschland nur vier Publikumsfonds, die ausschließlich in diese Region investieren. Der Fidelity Emea Fund ist darunter das jüngste Produkt: Seit seiner Auflage am 8. Juni 2007 erzielte er auf Euro-Basis einen Wertzuwachs von 13,3 Prozent (Stichtag 24. Oktober 2007). Damit übertraf er den Vergleichsindex MSCI Emerging Emea, der es im selben Zeitraum auf ein Plus von 12,3 Prozent brachte.

Der Fonds ist zwar erst seit kurzem auf dem Markt, Manager Nick Price betreut aber schon seit November 2005 einen Fonds mit einer ähnlicher Strategie, in dem ausschließlich Firmenkapital von Fidelity steckt. Zudem kennt der gebürtige Südafrikaner die Region aus eigener Erfahrung.  

Prices Anlageuniversum umfasst bis zu 80 Staaten aus drei Kontinenten. „Obwohl es sich um keine einheitliche Region handelt, sind die Gründe, die für eine Anlage in Emea sprechen, immer wieder die gleichen“, sagt Price. Dazu zählt er die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen, steigende Konsumausgaben und den Ausbau der Infrastruktur. Dem Manager zufolge verfügt die Emea-Region über 81,5 Prozent der weltweit nachgewiesenen Ölreserven. „Daher dürften diese Staaten am stärksten vom Anstieg der globalen Nachfrage nach dem schwarzen Gold profitieren“, sagt der Manager. Zudem beflügele die Bevölkerungsstruktur das Wirtschaftswachstum in der Region. Denn der Großteil der Menschen sei im berufstätigen Alter, in dem man üblicherweise am meisten konsumiere. Besonders stark anziehen dürfte seiner Meinung nach der Bedarf an Finanzdienstleistern, Autos, Wohnungen, Tourismus und Fast Food. Zudem fördere der steigende Wohlstand der Bevölkerung die Verstädterung, was zum Beispiel den Bedarf an Straßen erhöhe und Bauunternehmen Aufträge sichere.

Bei seinen Anlageentscheidungen orientiert sich Price am MSCI Emerging Markets Emea. Dieser enthält derzeit 213 Unternehmen aus 25 Staaten. Prices Universum umfasst zehn weitere Staaten und insgesamt rund 2.000 Aktien. Davon schaffen es aber nur die chancenreichsten 50 bis 70 Werte in sein Portfolio. Bei der Aktienauswahl achtet der Manager vor allem auf hohe Gewinnausschüttungen der Unternehmen und niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse.

Wie stark Price vom Index abweicht, zeigt ein Blick auf sein aktuelles Portfolio. Darin haben südafrikanische Werte mit rund 45 Prozent den größten Anteil – das sind etwa 12 Prozentpunkte mehr als im Index. „Das Land bietet herausragende Investmentgelegenheiten, die von der Finanzwelt bisher weitgehend übersehen wurden“, sagt der Manager. Russische Werte hat er dagegen mit 29 Prozent ähnlich gewichtet wie im Index. Seine Begründung: „Hohe Kapitalzuflüsse aus dem Ausland haben einige russische Aktiengesellschaften bereits teuer gemacht.“ Bei den Branchen setzt Price zu 32 Prozent auf die Grundstoffindustrie wie zum Beispiel Minenbetreiber. Außerdem ist er stark in Finanzwerte (20 Prozent) und Energiewerte (10 Prozent) investiert.
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