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in FondsLesedauer: 2 Minuten

Fidelity-Fondsmanager im Gespräch Herr Peters, welche Asset-Klassen können in Mischfonds noch für Stabilität sorgen?

Nick Peters ist seit 2012 Fondsmanager bei Fidelity und leitet das Aktien-Analysten-Team.
Nick Peters ist seit 2012 Fondsmanager bei Fidelity und leitet das Aktien-Analysten-Team.
DAS INVESTMENT: Wegen niedriger Zinsen können viele Investmentgrade-Anleihen ihre stabilisierende Funktion in gemischten Portfolios nur bedingt erfüllen. Können andere Asset-Klassen hier unterstützen?

Nick Peters: Investmentgrade-Bonds spielen in Multi-Asset-Portfolios weiterhin eine Rolle – so sind wir zum Beispiel bei US Investment Grade wieder positiver gestimmt, weil die Bewertungen attraktiver werden. Allerdings müssen Multi-Asset-Manager stärker als bisher auf solche Gelegenheiten achten. Und eine Asset-Klasse alleine kann heute ein Portfolio nicht mehr perfekt stabilisieren. Deshalb können Asset-Klassen wie Infrastruktur einen wichtigen Beitrag zum Kapitalerhalt und ertragsbasierter Rendite liefern. Derzeit bevorzugen wir das Investment in Schulobjekte und Krankenhäuser – ihr Betrieb generiert in der Regel konjunkturunabhängige Erlöse.

Bringt es Vorteile, marktneutrale Strategien in Multi-Asset-Fonds einzubinden?

Peters: Marktneutrale Strategien sind angesichts der ungewissen wirtschaftlichen Aussichten besonders wichtig. Die relativ schwachen Wachstumssignale und die Risiken mit Blick auf China und die US-Geldpolitik dürften Anleger zurückhaltender gegenüber Risiko-Asset-Klassen wie Aktien agieren lassen. Marktneutrale Strategien können dabei helfen, dieses Dilemma zu lösen, indem sie Chancen zum Kapitalwachstum nutzen, aber weniger empfindlich gegenüber Marktschwankungen sind.

Welche Rolle spielen alternative Anlagen?

Peters: Alternative Asset-Klassen wie Infrastruktur können ein Portfolio gegen Marktschwankungen schützen; außerdem bieten sie tendenziell bessere Kapitalstabilität als etwa Aktien. Gleichzeitig helfen diese Asset-Klassen dabei, die Ertragsquellen innerhalb eines Portfolios zu diversifizieren. Im Ergebnis steht ein Multi-Asset-Portfolio, das Erträge unter ganz unterschiedlichen Marktbedingungen erzielen kann.

Was ist für Sie die zentrale Botschaft in der neuen Multi-Asset-Welt?


Peters: Wir wollen Anleger davon über-zeugen, dass eine breite Streuung über verschiedene Asset-Klassen zu höheren, risikoadjustierten Renditen führen kann. Und wir wollen zeigen, wie wir Risiken managen. Ein erfolgreiches Risikomanagement berücksichtigt unter anderem Aspekte wie die Liquidität des Vermögenswerts, in den der Fondsmanager investiert hat. Außerdem überprüft es permanent das Gesamtrisiko des Portfolios und passt es gegebenenfalls an. Kein Anleger sollte Risiken eingehen, bei denen er sich unwohl fühlt. Wer in risikoreichere Assets investiert, muss auch die damit verbundenen Wertschwankungen tragen können. Andernfalls bestünde die Gefahr, an einem Markttiefpunkt verkaufen zu müssen und so Kapital zu verlieren.

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