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Fidelity Marktkommentar Briten treten aus der EU aus – was nun?

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Paras Anand, Leiter des europäischen Aktienteams:
„Die Entscheidung der Wähler in Großbritannien, die EU zu verlassen, hat sowohl die Devisenmärkte als auch die Aktienmärkte überrascht. Das Ausmaß dieser Bewegungen muss man im Kontext einer starken Performance des Pfund Sterling und der UK-Märkte in den vergangenen Wochen betrachten. Dieses Ergebnis führt zu politischer Unsicherheit, die kurzfristig erhöhte Volatilität an den Märkten mit sich bringen dürfte. Anleger sollten jedoch wissen, dass sich solche Ereignisse in der Regel nur marginal auf die langfristigen Aussichten von Unternehmen auswirken.

Die Folgen des Referendums auf die britische Binnenwirtschaft und Europa im Allgemeinen sind noch schwer abzuschätzen und werden wahrscheinlich erst im Laufe der Zeit offensichtlich. Sicherlich erhöht der Rückgang des Pfund Sterling die Wettbewerbsfähigkeit der Sektoren mit hohem Exportanteil und sollte langfristig den Appetit für Investitionen aus dem Ausland erhöhen. Wenn wir den Unternehmenssektor näher betrachten, stellen wir fest, dass Unternehmen über erhebliche Barreserven verfügen, sodass der Spielraum für die weitere Unternehmstätigkeit bestehen bleibt. Das sollte das Ausmaß der Kursrückgänge beschränken, die wir in den kommenden Wochen und Monaten sehen werden.

Wir handeln heute nicht anders als in der vergangenen Woche: Wir nutzen die Chance, die von diesen makroökonomischen Ereignissen ausgehen und konzentrieren uns auf Unternehmen, in die wir langfristig investieren möchten. Der paneuropäische Unternehmenssektor ist in der Tat sehr international aufgestellt – ganz im Gegensatz zum US-amerikanischen oder asiatischen Unternehmenssektor. Selbst in einem Szenario, in dem das Abstimmungsergebnis negativere Auswirkungen auf die Nachfrage in Großbritannien und stärkere Auswirkungen auf Europa halt als wir derzeit glauben, wird dies die Aussichten für europäische Unternehmen nicht so stark beeinflussen wie manche glauben.“

David Simner, Fondsmanager europäischer Rentenfonds:
„Das Nein der Briten zu einer weiteren EU-Mitgliedschaft wird kurzzeitig für Turbulenzen sorgen, da die Märkte mit größerer Unsicherheit zurechtkommen müssen. In jedem Fall werden sich aus den erhöhten Marktschwankungen aber Anlagechancen über taktische Positionen bei Firmen ergeben, die über eine solide Kapitalausstattung und ein gutes Management verfügen und so die mit einem Brexit-Votum verbundenen Unsicherheiten gut überstehen können.“

Eugene Philalithis, Fondsmanager Fidelity Zins & Dividende*:
„Die größten Auswirkungen des Brexit-Votums erwarten wir für britische Vermögenswerte. Pfund Sterling und britische Aktien werden unter Verkaufsdruck geraten. Bei britischen Staatsanleihen wird es vermutlich (zumindest anfänglich) zu einer Rally kommen, da Anleger Zuflucht in sicheren Häfen suchen werden. Global diversifizierte Portfolios, die in verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen investieren, sollten gut aufgestellt sein, um von möglichen Marktschwankungen zu profitieren."

* Vollständiger Fondsname: Fidelity Funds – Global Multi Asset Income Fund, Fidelity Zins & Dividende, ISIN: LU1129851157 Die Höhe von Ausschüttungen, Anteilspreisen und Renditen können schwanken. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Entwicklungen. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken einer Fondsanlage unter www.fidelity.de. Die wesentlichen Anlegerinformationen zu diesem Fonds erhalten Sie kostenlos beim Herausgeber: Fidelity – FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. Der Herausgeber erteilt keine Anlageempfehlung. MK8683

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