Claudia Barghoorn Fidelity-Spezialistin geht zu J.P. Morgan Chase
J.P. Morgan Chase hat in Deutschland eine neue Spezialistin eingestellt. Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist Claudia Barghoorn als „Executive“, eine Art Bereichsvorstand, in die Berliner Vertretung der US-Bank gewechselt.
Barghoorn kommt von Fidelity International, wo sie seit Dezember 2018 als Leiterin Personal Investing und Wealth Services das hiesige Privatkundengeschäft verantwortete. Darüber hinaus sollte Barghoorn die Vertriebsaktivitäten der digitalen Vermögensverwaltung Fidelity Wealth Expert ausbauen, als Geschäftsführerin der FIL Finance Services auftreten und Mitglied im deutschen und globalen Führungsteam für das Plattformgeschäft tätig sein, hatte Fidelity anlässlich ihrer Einstellung angekündigt. Barghoorn war zuvor auch für Consors und die Commerzbank tätig gewesen.
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Ihr Wechsel zu J.P. Morgan Chase könnte nun mit aktuellen Plänen der US-Bank in Verbindung stehen: J.P. Morgan wolle sich als digitale Privatkundenbank in Deutschland positionieren, wurde bereits verschiedentlich gemutmaßt. Neuzugang Barghoorn bringt sowohl Erfahrung im Privatkundengeschäft als auch mit digitalen Angeboten mit. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass die Bank deutschlandweit rund 80 Stellen ausschreibt – was ebenfalls auf entsprechende Pläne hindeutet.
Bei J.P. Morgan wollte man sich auf Anfrage von DAS INVESTMENT dazu nur indirekt äußern. Eine Sprecherin bestätigte einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, demzufolge die US-Bank Deutschland als einen „interessanten Markt“ mit Blick auf das Privatkundengeschäft ansehe. Nach Einrichten einer digitalen Privatkundenbank im Vereinigten Königreich plane das US-Haus, mit demselben Geschäft auch in weitere Märkte zu expandieren.