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Fidelity zur Zinserhöhung der Fed Entscheidend ist nun, wie schnell es weitergeht

Fed-Chefin Janet Yellen (Bild: Getty Images)
Fed-Chefin Janet Yellen (Bild: Getty Images)
Nick Peters, Fondsmanager bei Fidelity International:

„Man kann der Fed kaum vorwerfen, dass sie den Markt mit ihrer Entscheidung, die Zinsen zu erhöhen, überrascht hat. Rund 75 Prozent der Marktbeobachter haben diesen Schritt erwartet, nicht zuletzt aufgrund der guten US-Arbeitsmarktdaten im Dezember. Die Entscheidung der Fed ist eindeutig ein Zeichen der Zuversicht in die US-Wirtschaft. In den kommenden Monaten wird die US-Notenbank genau beobachten, wie die Wirtschaft und die Märkte reagieren werden. Ein entscheidender Faktor wird die Reaktion des US-Dollar sein. Viele Beobachter erwarten, dass höhere Zinsen zu einem festeren Dollar führen. Diese Einschätzung teile ich nicht unbedingt: Sollten wir 2016 nur wenige, beispielsweise zwei, Zinsschritte sehen, gehe ich von einem schwächeren US-Dollar aus.“

Stephanie Sutton, Investment Director bei Fidelity International:

„Die Wirtschaftsdaten erlauben es der Fed, die Zinsen das erste Mal seit rund einem Jahrzehnt wieder zu erhöhen. Nun stellen sich die Marktteilnehmer die Frage, wie schnell weitere Anstiege folgen. Der Markt hat einen moderaten Anstieg bereits weitgehend eingepreist. Kommen die Zinserhöhungen jedoch schneller oder stärker als gedacht, dürfte das für Unsicherheit und Volatilität sorgen.

Während die Zinserhöhung einerseits ein Ausdruck dafür ist, dass die US-Wirtschaft in guter Verfassung ist, erhöht sie andererseits die Last der Schulden von Privathaushalten wie von Unternehmen. Allerdings ist die Gefahr von Zahlungsausfällen auch jetzt noch gering, da die meisten Kredite eine feste Zinsbindung haben. So besitzen beispielsweise rund 90 Prozent der US-Hypotheken eine Zinsbindung. Zwei möglicherweise problematische Bereiche sind Studentenkredite und Autofinanzierungen, da beide Kredittypen in letzter Zeit relativ hohe Säumnisquoten haben. Allerdings sind diese beiden Bereiche zu klein, um die Wirtschaft und den Finanzsektor ernsthaft zu belasten.“

Kevin O’Nolan, Fondsmanager bei Fidelity International:

„Die heutige Zinserhöhung ist so bedeutend, weil sie den Beginn des ersten Zinserhöhungszyklus seit zehn Jahren markiert und nicht wegen ihrer unmittelbaren wirtschaftlichen Wirkung. Für Investoren wird der Ausblick der kommenden zwölf Monatevor allem von der Geschwindigkeit abhängen, mit der die Fed die geldpolitischen Zügel straffen wird. Es ist durchaus möglich, dass die Fed die Zinsen 2016 schneller anhebt als erwartet, weil sie sich schon sehr stark der Erfüllung ihres doppelten Auftrags – Wachstum und Beschäftigung sowie Preisstabilität – genähert hat.“

Dominic Rossi, Global Chief Investment Officer Aktien bei Fidelity International:

„Aufgrund der Stärke der heimischen Wirtschaft ist der US-Aktienmarkt weltweit am besten für die Entscheidung der Fed gewappnet. Ich erwarte daher, dass amerikanische Aktien – in US-Dollar gerechnet – im kommenden Jahr besser laufen als Aktien anderer Regionen.“

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