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Finanz-Karriere Banken streichen Compliance-Teams zusammen

Von in ChartsLesedauer: 3 Minuten
Skyline von New York
Skyline von New York | Foto: unsplash.com

Im Compliance-Bereich sollen immer mehr Prozesse automatisiert werden. Die Royal Bank of Scotland beispielsweise trifft derzeit Vorbereitungen zum Abbau von bis zu 2.000 Stellen, während die Digitalisierung voranschreitet. Betroffen sind Mitarbeiter, die neue Kunden auf verdächtiges Verhalten hin überprüfen.

Andere Finanzkonzerne ersetzen Compliance-Kollegen ebenfalls durch Computer – nicht zuletzt deshalb, weil sie unter Druck stehen, die Kosten zu senken. Informierten Kreisen zufolge zählt dazu auch die Schweizer UBS Group.

Aufsichtsrechtliche Vorgaben

„Die Gesamt-Anzahl der Leute im Compliance geht absolut nach unten”, sagt Anne Murphy, Chefin für britische Finanzdienste beim Personalberater Odgers Berndtson. „Die Banken sind besser in der Lage, aufsichtsrechtliche Vorgaben zu erfüllen. Sie werden zwar immer Menschen für Einschätzungen brauchen, doch ein größerer Teil an Beobachtung und Überwachung kann automatisiert werden.“

Weltweit hatten Banken seit 2008 rund 321 Milliarden Dollar an Strafen gezahlt, etwa für Aufsichtsmängel in den Bereichen Geldwäsche, Markt-Manipulation und Terroristen-Finanzierung, zeigen Daten von Boston Consulting Group.

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Einstellungswelle zu Ende

Die damit in Verbindung stehende Einstellungswelle kommt zu einem Ende, während die Banken die schlimmsten Belastungen aus ihrem Fehlverhalten langsam hinter sich lassen. Gleichzeitig zwingen schrumpfende Erlöse die Finanzkonzerne, den Rotstift auch in Abteilungen anzusetzen, die einst vor Einschnitten geschützt waren.

„Die Panik-Stimmung ist jetzt vorüber“, meint Harry Chetwynd-Talbot, Berater beim Headhunter Hedley May, der sich auf Einstellungen im Bereich Compliance spezialisiert hat. „Es handelt sich um den einzigen Teil, der seit der Finanzkrise mit Blick auf Kosten-Druck immun war.“

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