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Digitalisierung im Finanz- und Versicherungsvertrieb Vermittler stellen sich digital auf mit Luft nach oben

Von Aktualisiert am in NewsLesedauer: 4 Minuten
Im Büro
Im Büro: Immer mehr Vermittler aus den Bereichen Finanzen und Versicherungen setzen digitale Hilfsmittel im Berufsalltag ein. | Foto: Pexels/Andrea Piacquadio
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Immer mehr Berater haben die Vorteile digitaler Hilfsmittel im Beratungsalltag für sich erkannt. So lautet das vorsichtig optimistische Fazit des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW. Eine Online-Umfrage des AfW hat ergeben: Hiesige Vermittlerinnen und Vermittler stellen ihr Geschäft durchaus zunehmend digital auf. So setzen fast zwei von drei Vertriebsprofis (62 Prozent) digitale Tools in ihrer Beratung ein. Weitere 14 Prozent sind zumindest entschlossen, das zukünftig zu tun.

 

Auch kommen demnach immer häufiger Kunden-Apps zum Einsatz, die eine Übersicht über Finanz- und Versicherungsverträge liefern: Immerhin 38 Prozent der Vermittler bieten diese ihren Kunden an – gegenüber erst 18 Prozent im Jahr 2016. Auf den Einsatz solcher Apps will nur jeder siebte Berater (14 Prozent) verzichten. Endkunden-Apps stehen aktuell auch stark im Fokus auch bei Maklerpools: Mehrere große Häuser haben eigene Lösungen entwickelt und werben bei ihren Maklerpartnern darum, diese auch einzusetzen.

Mehr als jeder vierte Vermittler (28,1 Prozent) bietet zudem Versicherungsprodukte über seine Webseite an. Fonds dagegen werden auf diese Weise noch selten vertrieben (7,3 Prozent gaben das an), ebenso wenig wie andere Finanzprodukte (9,3 Prozent). Allerdings gibt es beim digitalen Arbeiten innerhalb der Branche auch noch einige Luft nach oben, wie der AfW gleichzeitig herausgefunden hat. 

Hoher Altersschnitt 

Eine Besonderheit der hiesigen Vertriebsbranche: Unter Finanz- und Versicherungsvermittlern herrscht ein hoher Altersschnitt. Das hat die Umfrage bestätigt gefunden. Der durchschnittliche Finanz- oder Versicherungsvermittler ist demnach knapp 54 Jahre alt. Dass die Digitalisierung zwar insgesamt vorankommt, es allerdings auch noch Verbesserungspotenzial gibt, dürfte maßgeblich darauf zurückzuführen sein. 

Beim AfW macht man in diesem Zusammenhang auf eine Besonderheiten aufmerksam: Wer als Berater für sich im Internet, konkret in den sozialen Medien, wirbt, nutzt dafür vorrangig Facebook. Nur jeder siebte ist auch bei Instagram aktiv, nur jeder zwanzigste auf Youtube. Die gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr beliebte Kurzclip-Plattform Tiktok wird aktuell kaum als Marketing-Kanal in Erwägung gezogen.

Die Grafik zeigt Ergebnisse einer AfW-Umfrage zu Kanälen des Online-Marketings unter freien Vermittlern
Die Grafik zeigt Ergebnisse einer AfW-Umfrage zu Kanälen des Online-Marketings unter freien Vermittlern © Bundesverband Finanzdienstleistung AfW
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Dass gerade Facebook im hiesigen Beratervertrieb so beliebt ist, führt AfW-Vorständin Geusen auf eben jenen hohen Altersschnitt zurück. Der Kanal gilt heute als Plattform vor allem der mittleren und älteren Generationen. Eine andere Erkenntnis, die sich in dieselbe Richtung interpretieren lässt: Makler nutzen laut AfW-Umfrage weitaus häufiger stationäre Rechner und Laptops und nur vergleichsweise selten etwa mobiler einzusetzende Tablets. Die Nutzung mobiler Endgeräte gilt ebenfalls als Charakteristikum gerade jüngerer Menschen.

Geschäft noch stärker digital aufstellen 

Beim AfW rät man den Vertriebsprofis, bei digitalen Hilfen insgesamt noch mutiger zu werden. Vermittler sollten diese Unterstützung in ihrem Beratungsalltag unbedingt nutzen. „Für eine zielführende, effektive Beratung führt kein Weg mehr am Einsatz digitaler Instrumente vorbei“, mahnt AfW-Vorständin Franziska Geusen. Denn digitale Kommunikation bringe mehr Umsatz mit sich.

An der Online-Umfrage des AfW nahmen in den Monaten Oktober und November 2022 rund 1.300 Vermittler teil. Neun von zehn Befragten hatten dabei exklusiv oder unter anderem eine Erlaubnis nach Paragraf 34d Gewerbeordnung zum Vertrieb von Versicherungen, zwei Drittel eine Lizenz zum Finanzvertrieb nach Paragraf 34f. 87 Prozent der Befragten arbeiteten als Makler.  

Das macht der AfW 

Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW vertritt die Interessen des freien Finanzvertriebs in Deutschland – also von Vermittlern, die selbstständig und außerhalb großer Konzerne tätig sind. An der Umfrage nahmen zu zwei Dritteln auch Nicht-Mitglieder des AfW teil, betont man bei dem Verband.

Der AfW will sich erklärtermaßen auch selbst nach außen jünger und digitaler präsentieren. Zu diesem Zweck hat der Verband 2022 das digitale Vermittlernetzwerk „#Die 34er“ speziell für Berufsneulinge ins Leben gerufen. Mit Vorständin Franziska Geusen kam Anfang des Jahres zudem eine digitalaffine Spezialistin an Bord, die nach Willen der langjährigen Vorstände Norman Wirth und Frank Rottenbacher bei dem Verband für frischen Wind sorgen soll. 

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