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Finanzberater zu Uni-Profi-Rente „Ich empfehle unseren Kunden, der Änderung nicht zu widersprechen“

Frank Golüke
Frank Golüke

Die Fondsgesellschaft Union Investment baut ihr Fondsriester-Produkt Uni-Profi-Rente um. Sie ersetzt den Fonds Uniglobal durch das Trendfolgeprodukt Uniglobal Vorsorge. Akzeptieren oder widersprechen?, so lautet die Frage, die sich wohl viele der insgesamt mehr als 1 Million betroffenen Anleger stellen. DAS INVESTMENT.com fragte Finanzberater nach ihrem Rat und präsentiert die Antworten in einer Interview-Strecke. Diesmal kommt Frank Golüke, Bereichsleiter Privatkundenbetreuung und Prokurist bei der Vereinigten Volksbank, die das Produkt vertreibt, zu Wort. 

 

Worum es konkret geht:

 

Über eine Million Riester-Sparer bei Union Investment müssen sich entscheiden: Soll der Aktienfonds Uniglobal weiterhin der Haupt(rendite)baustein ihres Riester-Produkts bleiben? Oder soll dieser durch den Trendfolgefonds Uniglobal Vorsorge ersetzt werden? Widersprechen die Riester-Sparer nicht, fließen ihre Beiträge ab dem 1. August künftig nicht mehr in den Aktienfonds Uniglobal, sondern in den Trendfolgefonds Uniglobal Vorsorge. Zudem wird die gesamte bis dahin im Uniglobal angesparte Summe in den neuen Fonds umgeschichtet. 

DAS INVESTMENT.com: Macht die Umstellung aus Ihrer Sicht Sinn? 

Frank Golüke: Klar und eindeutig: ja. Mit den Änderungen der Vertragsbedingungen und dem Tausch der Aktienkomponente von "UniGlobal" in den "UniGlobal-Vorsorge" sorgt Union-Investment dafür, dass die Kunden in der Regel länger und zu einem höheren Anteil in der Assetklasse "Aktien" investiert bleiben können als bisher. 

Mit der Absicherung durch ein Trendfolgemodell, brauchen in schwierigen Marktphasen nicht mehr sofort und unwiderruflich große Teile des Depotbestandes in den Rentenfonds "UniEuroRenta" umgeschichtet zu werden. 

Zusätzlich hat das Fondsmanagement die Möglichkeit, in guten Marktphasen die Investitionsquote im Segment "Aktien" auf 120 Prozent zu hebeln. Gerade das ist ein klarer Vorteil gegenüber der bisherigen Anlage im Uniglobal. 

Unverändert ist bei der UniProfiRente nicht das Lebensalter oder die Restlaufzeit des Vertrages allein entscheidend für die Höhe der Aktienquote. Das bisherige Konzept einer individuellen Steuerung der einzelnen Verträge ist auch nach der Umstellung der Vertragsbedingungen erhalten geblieben und bietet damit weiterhin einen klaren Wettbewerbsvorteil. 

Übrigens auch gegenüber neuen Angeboten von fondsgebundenen Riester-Produkten, die aufgrund von Investitionen in ETF's als besonders kostengünstig angepriesen werden. Meine Berechnungen dazu haben  ergeben, dass das überlegene Anlagekonzept der UniProfiRente gerade bei längerfristigen Anlagezeiträumen klare Kostenvorteile bietet. 

Wie reagierten Ihre Kunden auf die Umstellung?

Golüke: In unserer Bank gab es so gut wie keine Nachfragen. Das wundert mich allerdings nicht, denn wir kennen unseren Bestand an UniProfiRente-Depots genau und wissen, dass sich fast alle unserer Kunden über deutliche Wertsteigerungen ihrer Anlagen freuen dürfen. Für mich ist das zudem ein Beleg für das Vertrauen, das sich unsere Beraterinnen und Berater durch eine hohe Beratungsqualität bei den Kunden erarbeitet haben. Es zeigt aber auch, dass die Kommunikation der Vertragsänderungen durch unseren Verbundpartner Union-Investment in diesem Fall besonders professionell war.

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