Alexander Sikora-Sickl ist bei der Fondsgesellschaft Erste Asset Management für globale Anlagestrategien und Research zuständig. Foto: Erste AM
Was sind die wirtschaftlichen Auswirkungen von Pandemien wie dem Coronavirus? Alexander Sikora-Sickl von der Fondsgesellschaft Erste Asset Management hat sich einen Überblick über Studien verschafft. Sein Urteil: In zwölf Monaten ist der Corona-Effekt verpufft.
Gründe hierfür sind die im Vergleich zu Industriestaaten mangelhafte medizinische Versorgung, die generell schlechtere Versorgungslage der Bevölkerung, sowie die hohe Bevölkerungsdichte gepaart mit mangelnder Hygiene (Stichwort: Zugang zu sauberen Trinkwasser).
Die Weltbank geht in einer Modellrechnung aus dem Jahr 2013 davon aus, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit einer weltweiten Pandemie mit einem bis 3 Prozent zwar sehr gering ist, dass aber bei einer hohen Infektionsrate (analog der Spanischen Grippe) die Kosten für die Weltwirtschaft bis zu drei Billionen US-Dollar betragen könnten.
Märkte bewegen Aktien, Zinsen, Politik. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die bedeutendsten Analysen und Thesen von Top-Ökonomen - gebündelt und übersichtlich. Führende Volkswirte und Unternehmensstrategen gehen den wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen clever und zuweilen kontrovers auf den Grund.
Da diese Artikel nur für Profis gedacht sind, bitten wir Sie, sich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.
Gründe hierfür sind die im Vergleich zu Industriestaaten mangelhafte medizinische Versorgung, die generell schlechtere Versorgungslage der Bevölkerung, sowie die hohe Bevölkerungsdichte gepaart mit mangelnder Hygiene (Stichwort: Zugang zu sauberen Trinkwasser).
Die Weltbank geht in einer Modellrechnung aus dem Jahr 2013 davon aus, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit einer weltweiten Pandemie mit einem bis 3 Prozent zwar sehr gering ist, dass aber bei einer hohen Infektionsrate (analog der Spanischen Grippe) die Kosten für die Weltwirtschaft bis zu drei Billionen US-Dollar betragen könnten.
Berechnungen der Weltbank
Angesichts dieses Ausmaßes mahnt die Weltbank, dass die Staatengemeinschaft zu wenig Präventionsmaßnahmen gesetzt hat. Die Weltbank rechnet vor, dass jährliche Investitionen von 3,7 Milliarden US-Dollar in Präventivmaßnahmen (vor allem in Entwicklungsländern) die durch Infektionskrankheiten hervorgerufenen Kosten um 37 Milliarden US-Dollar senken würden.
Generell gilt, dass die wirtschaftlichen Kosten in all jenen Branchen am größten sind, in denen Kundenkontakt von Angesicht zu Angesicht stattfindet und in denen der Konsum nicht aufgeschoben werden kann.