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Aktualisiert am 31.10.2010 - 18:54 Uhrin Sparen & PortfolioLesedauer: 9 Minuten

Finanzfrage der Woche: Wie funktionieren Zertifikate?

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Verlust, nein danke

Garantiezertifikate sichern dem Anleger zu, zum Laufzeitende kein Geld zu verlieren. Darüber hinaus nehmen sie an der Entwicklung eines Basiswertes teil. Klingt verblüffend? Dann kommen wir nun zu den Haken. Die Garantie bezieht sich nur auf das Laufzeitende. Bis dahin weisen Zertifikate Kursschwankungen auf, die dem Anleger bei vorzeitiger Verfügung sehr wohl Verluste bescheren können.

Zudem partizipiert er nicht voll an der Entwicklung des Basiswerts. Entweder bekommt er nur einen Durchschnitt der vierteljährlichen Stände des Basiswerts. Das kann bei stark steigenden Märkten ein ordentlicher Bremsklotz sein. Oder aber er nimmt nur zu einem bestimmten Prozentsatz (Partizipationsrate) an der Wertentwicklung teil. Oder beides.

Darf es etwas mehr sein?

Sprint- und Outperformance-Produkte sichern den Anleger nicht gegen Kursverluste ab, dafür hebeln sie die Kursgewinne des Basiswerts. Dabei geht das Sprintzertifikat mit dem Faktor 2 bis zu einem bestimmten Maximum (Cap) mit. Das Outperformance-Zertifikat begrenzt die Gewinne nicht, setzt dafür aber einen kleineren Hebel an. An Kursverlusten des Basiswerts nehmen beide Zertifikatetypen jedoch nur ungehebelt teil.

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Die bisher beschriebenen Produkte gehören in die große Familie der Anlagezertifikate. Sie werden zwar tendenziell verstärkt miteinander gekreuzt und gemischt. Doch eines bleibt: Es sind Produkte, deren Verlustrisiko per Fälligkeit maximal genauso hoch wie beim Basiswert ist.

Ganz anders die Hebelzertifikate. Sie sind für Spekulanten, die mit wenig Geld hohe Gewinne erzielen wollen. Dabei riskieren sie den Totalverlust des eingesetzten Betrags und setzen wahlweise auf steigende oder fallende Kurse oder bestimmte Kursspannen des Basiswerts.
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