Finanzkrise: Kommt eine neue Währung?
Auch nach dem Downgrading bleiben US-Staatsanleihen die liquidesten der Welt. Nunmehr gibt die aktuelle Bewertung die Realität wieder, wie das auch inzwischen bei den Anleihen anderer Staaten der Fall ist. Die Konjunkturindikatoren – Ifo-Index – zeigen nach unten.
Bei den Peripheriestaaten ist die Situation erheblich negativer gegenüber Deutschland. Bekannt ist, dass Sparen in einer Rezession doppelt schwierig ist. Also wird es sehr schwer sein, für die angeschlagenen Länder, ihre Staatsdefizite zurückzuführen.
Sieht man sich die Hilfs- und Rettungspakete für die Peripheriestaaten an gibt es quasi schon eine Transfer-Union. Euro Bonds wären dann der nächste logische Schritt. Damit könnte dann Ruhe an den Anleihemärkten einkehren.
Der andere Weg wäre eine Teilung des Euro. Ein starker Kern-Euro und ein schwacher Süd-Euro würden somit Abwertungen erlauben, also einen Ausgleich schaffen, das heißt südeuropäische Länder hätten einen erheblichen Vorteil über eine niedrig bewertete Währung auf den Weltmärkten.
Da die Staatsschuldenkrise international grassiert, sollten die Aktienmärkte weiterhin volatil bleiben und Anleger sehr vorsichtig – mit Risikomanagement – agieren. Das gilt natürlich auch für Rohstoffe. Ein Mix aus Anleihen in starken Währungen, wie etwa neuseeländischen Dollar, kanadischen Dollar und in der norwegischen Krone sollte überlegt werden, ebenso wie eine Diversifikation in nicht korrelierenden alternativen Investments – natürlich neben einer Basisanlage in Gold.
Artus hat derzeit in ihren Dachfonds eine Cash-Quote von durchschnittlich 75 Prozent durch die Umsetzung ihres Risikomanagements nach Trendfolge-Ansatz. Die restlichen Anlagen betreffen Rentenwerte.
Zum Autor: Jörg Bohn ist Vorstand und Chefstratege der Vermögensverwaltung Artus Direct Invest AG mit Sitz in Düsseldorf und einer der Experten von www.vermoegensprofis.de.
In DAS INVESTMENT.com äußern sich renommierte Vermögensverwalter in regelmäßigen Kolumnen zu aktuellen Finanz- und Kapitalanlagethemen.
Lesen Sie weitere Kolumnen von Vermögensverwaltern in unserer Themenrubrik Vermögensverwalter.
Bei den Peripheriestaaten ist die Situation erheblich negativer gegenüber Deutschland. Bekannt ist, dass Sparen in einer Rezession doppelt schwierig ist. Also wird es sehr schwer sein, für die angeschlagenen Länder, ihre Staatsdefizite zurückzuführen.
Sieht man sich die Hilfs- und Rettungspakete für die Peripheriestaaten an gibt es quasi schon eine Transfer-Union. Euro Bonds wären dann der nächste logische Schritt. Damit könnte dann Ruhe an den Anleihemärkten einkehren.
Der andere Weg wäre eine Teilung des Euro. Ein starker Kern-Euro und ein schwacher Süd-Euro würden somit Abwertungen erlauben, also einen Ausgleich schaffen, das heißt südeuropäische Länder hätten einen erheblichen Vorteil über eine niedrig bewertete Währung auf den Weltmärkten.
Da die Staatsschuldenkrise international grassiert, sollten die Aktienmärkte weiterhin volatil bleiben und Anleger sehr vorsichtig – mit Risikomanagement – agieren. Das gilt natürlich auch für Rohstoffe. Ein Mix aus Anleihen in starken Währungen, wie etwa neuseeländischen Dollar, kanadischen Dollar und in der norwegischen Krone sollte überlegt werden, ebenso wie eine Diversifikation in nicht korrelierenden alternativen Investments – natürlich neben einer Basisanlage in Gold.
Infostrecke: Die Schuldenkrise in Zahlen
Artus hat derzeit in ihren Dachfonds eine Cash-Quote von durchschnittlich 75 Prozent durch die Umsetzung ihres Risikomanagements nach Trendfolge-Ansatz. Die restlichen Anlagen betreffen Rentenwerte.
Zum Autor: Jörg Bohn ist Vorstand und Chefstratege der Vermögensverwaltung Artus Direct Invest AG mit Sitz in Düsseldorf und einer der Experten von www.vermoegensprofis.de.
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