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Vermögensverwalter Andreas Enke „Derzeit spricht kaum etwas dafür, in die Finanzmärkte einzusteigen“

Von in GeldpolitikLesedauer: 4 Minuten
Die Börse in New York
Die Börse in New York: „Entscheidend ist vor allem die Entwicklung in den USA, da die nach wie vor größte Volkswirtschaft der Welt sowohl konjunkturell als auch an den Finanzmärkten den Takt vorgibt“, meint Andreas Enke. | Foto: Imago Images / Upi Photo

Erst Corona, dann plötzlich Inflationssorgen und jetzt noch der fürchterliche Krieg Russlands gegen die Ukraine. Kein Wunder, dass die Stimmung an den Finanzmärkten gedreht hat. Der Dax hat in diesem Jahr bereits rund 11 Prozent an Wert verloren. Das entspricht fast dem Doppelten dessen, was das deutsche Standardwertebarometer historisch betrachtet pro Jahr zulegt.

Grundsätzlich wollen und sollten die meisten Anleger investiert sein. Denn mit Cash auf der Bank lässt sich schon lange kein Geld mehr verdienen, vielmehr zehrt es das reale Vermögen auf. Ein zwischenzeitlicher Ausstieg drängt sich immer nur dann auf, wenn es große Krisen gibt. Der Zusammenbruch von Lehman Brothers war so eine Situation, der mögliche Staatsbankrot Griechenlands ebenfalls oder auch die Pandemie 2020.


Kriegsfolgen nicht absehbar

Jetzt sind es die Gräueltaten der Russen in der Ukraine und eine mögliche Eskalation des Krieges in anderen Ländern mit international kaum kalkulierbaren Konsequenzen, die die Anleger von den Finanzmärkten fernhalten. Bereits vorher belasteten plötzlich galoppierende Inflationsdaten und damit verbunden die Angst vor steil steigenden Zinsen und die nicht enden wollende Pandemie die Stimmung der Anleger. Kurzum: In den vergangenen Monaten war es richtig, nicht dabei zu sein.

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Der Ausstieg ist aber immer nur die eine Seite der Medaille. Ebenso wichtig ist der rechtzeitige Einstieg, der häufig noch schwerer fällt, weil die Nachrichtenlage meistens noch recht negativ ist. Für die Anleger gilt es, die wesentlichen Belastungsfaktoren abzuklopfen, um früh genug zu erkennen, ob und wenn ja, wann eine Entspannung in Sicht ist.

Wall Street dominiert

Entscheidend ist vor allem die Entwicklung in den USA, da die nach wie vor größte Volkswirtschaft der Welt sowohl konjunkturell als auch an den Finanzmärkten den Takt vorgibt. In Bezug auf die Geldpolitik stehen hier erst einmal die Ampeln auf Rot. Nach der ersten Zinserhöhung im März erwarten die Märkte weitere Zinsschritte, die nächsten sogar um 0,5 Prozent. Gleichzeitig wird die Fed voraussichtlich ihr Tapering beschleunigen.

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