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Finanztipp der Woche: Kreditbelastung bei Hauskauf realistisch einschätzen

Quelle: Fotolia
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Mit welchem Netto-Monatsgehalt kann man es sich leisten, einen Immobilienkredit von 150.000 Euro aufzunehmen? fragte kürzlich der Baugeldvermittler Hypotheken Discount in seiner aktuellen Baugeldstudie. „Mindestens 2.500 Euro“, antworteten 54 Prozent der Befragten. 35 Prozent waren der Meinung, dass auch ein Nettoeinkommen vom 2.000 Euro ausreichen würde, um der Kreditbelastung eines 150.000-Euro-Darlehens gewachsen zu sein.

„Nicht unbedingt“, meint der Studienautor Kai Oppel. Ob ein Nettogehalt von 2.000 Euro genügt, hängt von den sonstigen finanziellen Belastungen des Kreditnehmers ab. „Wichtig ist, dass der Darlehensnehmer für die Immobilienfinanzierung seinen gewohnten Lebensstandard halten kann und keine unrealistischen Zugeständnisse macht – wie etwa einen mehrjährigen Urlaubsverzicht."

„Beim aktuellen Zinsniveau beträgt die Monatsrate eines 150.000-Euro-Kredites inklusive einer zweiprozentigen Anfangstilgung rund 750 Euro“, rechnet Oppel vor. „Die meisten Kreditinstitute veranschlagen vom Haushaltsnettoeinkommen 40 Prozent Lebenshaltungskosten, die je nach Anbieter und Familiengröße mindestens mit etwa 700 bis 1.100 Euro angesetzt werden. Auch weitere Verbindlichkeiten, die vom Einkommen noch bestritten werden müssen, dürfen die Kunden nicht vergessen.

Wer 2.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen hat, dem bleiben nach Abzug einer 750-Euro-Kreditrate also noch 1.250 Euro für Lebenshaltungskosten und Verbindlichkeiten. Wer nicht weiß, ob das ausreicht, sollte einen Blick ins Haushaltsbuch und auf die bisherigen Lebensgewohnheiten werfen, empfiehlt Oppel.

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