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Finanztipp der Woche: MDax

Punktsieg nach zwölf Börsenmonaten: 27 zu 43 Prozent steht es im Duell zwischen Dax und MDax. Auch im laufenden Jahr liegt der Nebenwerte-Index mit 4,5 Prozent im Plus. Der Dax mit 1,6 Prozent im Minus. Dass der kleine Bruder den großen übertrumpft, ist derzeit kein deutsches Phänomen. Auch in Frankreich oder der Schweiz haben die Kurse aus der zweiten Börsenliga einen deutlichen Auftrieb. In der Krise zählt Größe und Liquidität Das sah in Krisenzeiten noch ganz anders aus. Zwischen 2007 und März 2009 ging es zwar für beide, Dax und MDax, steil bergab. Mit einem minus von 64 Prozent hatte jedoch der MDax das Nachsehen. Der Dax gab 56 Prozent ab.
Nicht ohne Grund: In unsicheren Zeiten meiden Investoren den kleineren Markt und bevorzugen die großen Standardwerte. Zumal Nebenwerte nicht so liquide sind. Nun also hat sich das Blatt gewendet und dieser Umstand deutet zum einen auf eine gestiegene Risikobereitschaft der Investoren hin. Zum anderen auf eine konjunkturelle Erholung. Im MDax sind besonders viele sogenannte Zykliker, also konjunktursensible Unternehmen vertreten. Maschinenbauer, Autoteilezulieferer und Konsumwerte sind stark abhängig vom Wohl und Wehe der nationalen und internationalen Wirtschaftslage. MDax immer noch günstig bewertet Mit den höheren Aktienkursen sind freilich auch die Bewertungen gestiegen. Doch noch immer liegt der MDax mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2011 von 12,3 unter 13,4, dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre. Für den Dax beträgt das 2011er KGV aktuell 10,5 Prozent, im Zehn-Jahres-Durchschnitt sind es 15,5. Warum dieser Markt interessant ist » Weil die wirtschaftliche Erholung dem gehobenen Mittelstand zugute kommt
» Weil die Unternehmen nach wie vor günstig bewertet sind
» Weil kleine Brüder immer mehr Radau machen

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