Finanzvertrieb legt 2016-Bilanz vor MLP nimmt Kritikern Wind aus den Segeln
9 Millionen Euro als Einmalkosten
Für die Maßnahmen erwartet MLP in diesem Jahr Einmalkosten von voraussichtlich 9 Millionen Euro. Sie drücken das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im laufenden Geschäftsjahr 2017, das laut MLP mindestens 45 Millionen Euro betragen dürfe.
Der Vorstand beabsichtigt, seinen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2017 - bei einer Ausschüttungsquote von weiterhin 50 bis 70 Prozent - auf das operative Konzernergebnis zu beziehen. Das heißt für MLP-Anleger: Die Einmalaufwendungen sollen ausgeglichen werden.
MLP-Aktienkurs wieder über 5 Euro
An der Börse sind die jüngsten Entwicklungen bei dem Finanzvertrieb gut angekommen: Der MLP-Aktienkurs hat sich in den vergangenen zwölf Monaten ungefähr verdoppelt. Und die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt schrieben Mitte Januar: „Perspektivisch halten wir sogar ein Wiedersehen mit dem Hoch von 2014 bei gut 6 Euro für realistisch.“
Vor einem Jahr dagegen stand die MLP-Führung noch in der Schusslinie: Der Heidelberger Anlegeranwalt Karl Benedikt Biesinger startete als Sprachrohr einer Gruppe von Aktionären einen Blog, auf dem kritische Stimmen gesammelt wurden.