Finanzvertriebe im Umbruch 3 Aktienanalysten kommentieren Zukunftspläne für MLP
Altersvorsorge-Geschäft verhagelt MLP-Bilanz
Die Flaute im Geschäft mit Lebensversicherung und Co. reißt ein deutliches Loch in die MLP-Bilanz: „Während wir auf der Umsatzseite die Rückgänge in der Altersvorsorge bereits gut kompensieren, schlagen diese beim Ergebnis aufgrund höherer Margen stärker zu Buche“, erklärt Schroeder-Wildberg. Der etwa 10-prozentige Umsatzrückgang „schlägt unmittelbar auf das Ergebnis durch“.
„Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“
Hoffnung mache aber der neue Höchststand im Bereich Vermögens-Management (2015: 166 Millionen Euro), zu dem sowohl die MLP-Tochter Feri als auch das eigene Privatkundengeschäft beigetragen haben. Ebenfalls deutlich gestiegen sind im vorigen Jahr die Erlöse in den Bereichen Sachversicherung (54,9 Millionen Euro), Krankenversicherung (45,9 Millionen Euro), Immobilienfinanzierung (16,2 Millionen Euro) und Immobilienvermittlung (15,6 Millionen Euro).
Mit mehreren Standbeinen will das Unternehmen zukünftig vermeiden von einzelnen Geschäftsfeldern wie zuletzt der altersvorsorge abhängig zu sein: „Vergleicht man die Jahre 2005 und 2015, so lässt sich eine klare Entwicklung ablesen: Wir haben die wiederkehrenden Erlöse von rund 30 auf rund 60 Prozent gesteigert“, schreibt Schroeder-Wildberg. „Klar ist aber auch: Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen.“
Doch wie stehen die Chancen, dass MLP dorthin kommt, wo das Unternehmen hin will? Das fragten wir drei Experten, die für deutsche Banken die Aktie des zweitgrößten Finanzvertriebs in Deutschland analysieren. Lesen Sie ihre Einschätzungen zu den Kursaussichten der MLP-Aktie und welche Herausforderungen das Unternehmen meistern muss:
