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Finet AG: „Wir zeigen, wie man ordentlich springen kann“

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Michler: Da gibt es verschiedene Wege. Einerseits sind wir selbst Vermögensverwalter und bieten maximale Transparenz. Zudem bieten wir Muster-Allokationen an. Partner haben aber auch die Möglichkeit, sich selbst über technische Anwendungen Allokationsmodelle für ihre Kunden nach bestimmten Parametern zu erstellen. Dazu nutzen wir verschiedene Tools, zum Beispiel Munio von DSER, das gern genutzt wird, weil es besonderen Wert auf die Risikoadjustierung legt.

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: Woher kommen Ihre neuen Anbindungen?

Michler: Hauptquelle sind die Empfehlungen unserer Partner. Dazu kommen Berater, die noch in gewisser Abhängigkeit, zum Beispiel bei Banken im Angestelltenverhältnis agieren, einen größeren Freiheitsgrad suchen und auch das Potenzial dazu haben. Diejenigen, die dann auch den Mut haben „zu springen“, zeigen wir Wege auf, wie man ordentlich springen kann. Da greifen wir risikominimierend ein.

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: Auch finanziell mit einer Garantie für die Anfangszeit in der Selbstständigkeit?

Michler
: Nein, die finanzielle Seite muss klar sein, die Kunden müssen mitgebracht werden, wir bieten keinerlei Fixbeträge für die erste Zeit. Wir stellen aber durchaus Unterstützung über Dritte her und geben Hilfestellungen bei Businessplänen. Die Selbstsicherheit, einen Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, muss allerdings schon vorhanden sein.
DAS INVESTMENT.com: Sie sind unabhängig, wer sind ihre Aktionäre?

Michler
:  Unser Geschäftsmodell beruht auf der maximalen Unabhängigkeit von Produktgebern des Unternehmens. In der Branche gibt es derzeit einen gegenläufigen Trend, dass sich immer mehr Produktgeber eigene Pools zulegen oder sich an großen Pools beteiligen. Bei uns können sich ausschließlich unsere Partner via Aktienkauf respektive über eine Kapitalerhöhung am Unternehmen beteiligen. Derzeit haben wir 191 Aktionäre, ausschließlich Management und Partner der Finet. Dazu ist übrigens kein Mindestumsatz oder ähnliches nötig, das Angebot geht immer an alle Partner gleichzeitig.

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: Wie lauten die Umsatzziele für das laufende Jahr und werden sie erreicht?

Michler
: Die Finet-Gruppe hat im Jahr 2009 insgesamt 22,7 Millionen Euro an Provisionserlöse erzielt. Für das laufende Jahr liegen wir im Plan, das heißt wir werden voraussichtlich ein Plus am Ende des Jahres aufweisen.

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