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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 2 Minuten

Fintech-Studie Wer nicht umrüstet, verliert 10 Prozent der Kunden

Man kann ihnen nicht nachsagen, sie liefen blinden Auges in die Gefahr hinein. Deutschen Banken ist durchaus bewusst, dass ein schneller digitaler Wandel Grundvoraussetzung für wachsende Erträge in der Zukunft ist. Allein an der Umsetzung hapert es. Das hat eine Studie der Unternehmensberatung ZEB aus Münster unter Banken-Führungskräften herausgefunden.

Über die Hälfte aller Führungskräfte deutscher Banken, nämlich 55 Prozent, glauben, dass eine zu zögerliche Umsetzung bei digitalen Prozessen ihre Institute 10 Prozent der Erträge kosten könnte. Indes sieht nur jedes fünfte Institut bei der Anpassung der eigenen IT dringenden Handelsbedarf.
    
Höchste Priorität genießt der eigene Online-Auftritt: Fast zwei Drittel der befragten Entscheider wollen ihre Internet-Präsenz in naher Zukunft stärken. Beinahe ebenso wichtig: alternative Vertriebskanäle auf Kosten des Filialnetzes auszubauen und Kunden die Möglichkeit zu bieten, Verträge über Finanzprodukte auch online abzuschließen.

Obwohl Fintech-Start-ups bei Zahlungsverkehr, Infrastruktur und Nutzung von Big Data zukünftig eine große Rolle beigemessen wird, hält mit jedem siebten Befragten nur eine Minderheit die Kooperation mit Fintech-Unternehmen für unbedingt erforderlich. Auch die digitalisierte Vermögensberatung mittels sogenannter Robo-Adviser ist für die Mehrheit der Führungskräfte kein dringendes Thema.

Größter Handlungsbedarf besteht aus Bankensicht bei Vertriebskanälen, Prozessen und Organisation & Kultur
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Grafik: ZEB

Für die ZEB-Studie wurden Ende 2015 insgesamt 250 Führungskräfte aus Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken befragt.

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