Übersicht: Fintechs

Philosophen, Informatiker, Unternehmer, Ärzte und Kommunikationsexperten überlegen und diskutieren, wie man Künstliche Intelligenz in der Finanzwirtschaft nutzen kann. Politikwissenschaftlerin Almut Weber fasst ihre Erkenntnisse zusammen.

Wer gar nicht will, dass ein anderer ihm ein Depot zusammenbaut und steuert, der kann sich ab sofort bei einem weiteren Online-Aktien-und-Fondshändler selbst bedienen. Verantwortlich dafür ist der Robo-Advisor Scalable.

In den vergangenen fünf Jahren wurden die sogenannten Insurtechs immer mehr zur festen Größe in der deutschen Versicherungsbranche. Es haben zwar nicht alle neuen Assekuranz-Fintechs bis heute überlebt. Doch die Erfolgreichsten der ehemals belächelten Start-ups streben jetzt an die Börse.

Das LG Köln sollte untersuchen, ob ein Legaltech-Anbieter unerlaubte Rechtsdienstleistungen erbringt. Stein des Anstoßes war ein Vertragsgenerator, den das Unternehmen als „digitale Rechtsabteilung für Ihr Unternehmen“ bewarb. Björn Thorben M. Jöhnke von der Kanzlei Jöhnke & Reichow hat sich das Urteil angesehen.

Persönliche Finanzberatung und die digitale Vermittlung von Finanzanlagen passen besser zusammen als viele denken, sagt Fintech-Unternehmer Jamal El Mallouki. „Durch den digitalen Vertrieb von Anlageprodukten rücken Berater und Kunden näher zusammen.“

Der ETF-Gigant Vanguard arbeitet angeblich daran, in Deutschland einen digitalen Finanzberater, einen Robo-Advisor, aus der Taufe zu heben. Er soll seinen Sitz in Berlin haben.

Vermittler und Kunden von Versicherungen hierzulande treten zunehmend über digitale Kanäle miteinander in Kontakt. Dieser allgemeine Trend hat sich infolge der Corona-Pandemie weiter verstärkt, zeigt eine aktuelle Online-Umfrage unter mehr als 400 Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche.

Aufgrund der Corona-Krise stellen viele Haushalte hierzulande ihre Finanzpläne auf den Prüfstand. Dabei gewinnen digitale Kommunikationstools an Bedeutung, zeigt eine aktuelle umfrage unter Versicherungsvermittlern in Deutschland. Sie beraten ihre Kunden demnach jetzt doppelt so oft per Video-Chat.

Die Hamburger Netfonds-Gruppe kauft den Robo-Advisor Easyfolio und will dessen Marke ins hauseigene Angebot integrieren. Welcher strategische Plan dahintersteckt, steht hier.

In der Corona-Krise kommunizieren Anbieter und Vermittler von Versicherungen verstärkt über digitale Kanäle mit den Kunden. Doch persönliche Kontaktwege bleiben aber auch zukünftig wichtig, zeigt eine aktuelle Studie. Wichtig ist demnach ein „Mix aus digitalen und persönlicheren Kontaktwegen“.

Warum haben Sie Ihre Police über einen Online-Vermittler abgeschlossen? Das fragte Bitkom Research jetzt rund 1.000 Kunden von Versicherungen in Deutschland. Demnach meidet mancher Kunde ein persönliches Beratungsgespräch, weil er sich von Vermittlern schlecht beraten fühlt.

„Gerade in Krisenzeiten will der Endkunde einen persönlichen Coach an seiner Seite wissen, der ihn in allen Vermögensfragen transparent und ganzheitlich berät“, sagt Stephan Schug. Die sogenannte hybride Beratung ermögliche das, so der Co-Chef bei Wealthpilot im Interview.

Neben den traditionellen Versicherungsmakler ist mittlerweile eine Vielzahl digitaler Angebote getreten. Darunter sowohl willkommene Helferlein als auch feindlich gesonnene Wettbewerber. Obacht also vor denjenigen, die auf Umwegen versuchen, dem Makler das Wasser abzugraben.

Der Lübecker Maklerpool Blau Direkt hat den Kundenbestand von Insurtech Knip übernommen. Knip gehört seit 2017 zur weitweit tätigen Digital Insurance Group. Die Knip-Kunden sollen bei Blau Direkt vorerst weiterhin unter der Marke Knip betreut werden.

Die sogenannten Millenials sind mit dem Internet groß geworden. Sie erwarten auch beim Thema Versicherungen digitalen Top-Service. Das gilt zunehmend aber auch für ältere Kunden, die in der aktuellen Corona-Krise auch im Alltag Online-Kanäle nutzen müssen und schätzen lernen.

Der bankenunabhängige Finanzvertrieb muss sich gegen eine wachsende Zahl von Wettbewerbern durchsetzen. Im Interview erläutert Christian Hammer, Geschäftsführer von NFS Netfonds Financial Service, wo er eine wirkliche Bedrohung sieht – und was Berater tun können, um ihre Dienstleistung dem Markt schmackhaft zu machen.

Lombard Odier will mit einem neuen Aktienfonds einen wichtigen Trend in der Finanzbranche nutzen – den Trend zum digitalen Geschäft.

In Zeiten des „Lockdown“ und „social distancing“ müssen Versicherer und Vermittler digitale Kommunikationswege beschreiten, um mit den Kunden im Kontakt zu bleiben. Doch bisher wurde erst etwa jeder vierte Verbraucher hierzulande von ihnen proaktiv angesprochen.

60 Prozent der Mittel, die Fondsanleger aus der Europäischen Union mittels Robo-Advisor anlegen, stammen von deutschen Anlegern. So richtig durchsetzen konnten sich die Robo-Berater hierzulande trotzdem noch nicht. In einigen anderen Ländern sieht die Situation ganz anders aus.

Wer im Internet nach einer Privathaftpflichtversicherung recherchiert, stößt schnell auf den Tarifvergleich von Verivox. Dass dieser Service aber auf einer eingeschränkten Marktauswahl beruht, ist den Nutzern nicht immer klar. Gegen ein entsprechendes Urteil wollen die Betreiber Berufung einlegen.

Die Investitionen in Insurtechs sind seit dem vollen Ausbruch der weltweiten Corona-Krise im März nahezu zum Erliegen gekommen. Das zeigt eine aktuelle Studie zu den innovativen Start-ups der Versicherungsbranche. Demnach ist der langfristige Einfluss von Covid-19 allerdings noch nicht absehbar.

Die unter 35-Jährigen werden auch als Digital Natives bezeichnet, da sie mit dem Internet aufgewachsen sind. Trotzdem schließen sie ihre Versicherungen lieber persönlich ab – und stellen hohe Anforderungen an den Vermittler.

Die B2B-Direktbank Ebase hat 1.000 deutsche Erwachsene zum Thema Robo Advisor befragt. Demnach werden die digitalen Anlagehelfer immer bekannter, vor allem einigen definierten Personengruppen sind sie ein Begriff.

Die aktuelle Corona-Pandemie verändert nicht nur den Alltag im deutschen Gesundheitswesen. Auch der Versicherungsvertrieb musste sich dramatisch umstellen, beobachtet Daniel Bahr. Der ehemalige FDP-Politiker verantwortet den Vertrieb der privaten Krankenversicherungen des Allianz-Konzerns.

Die Versicherungsgesellschaften haben sich in den vorigen Jahren immer digitaler aufgestellt. Die aktuelle Corona-Krise verpflichtet sie aber, noch digitaler zu werden. Laut einer repräsentativen Umfrage kamen zuletzt nur 6 Prozent der Deutschen im Schadensfall auf rein digitalem Weg zu ihrem Geld.

2015 gründeten ein Arzt, ein Designer und ein Informatiker Ottonova. Ihr Ziel: ein rein digitaler Anbieter, der sowohl die private Krankenvollversicherung (PKV) als auch Zusatzversicherungen im Programm hat. 2017 kamen die ersten beiden PKV-Tarifmodelle, die Ottonova nun deutlich nachbessert hat.

Helvetia Leben arbeitet mit Wealthpilot zusammen, um Berater und Kunden digital zu unterstützen.

Junge Start-ups mit digitalen Diensten aus der Versicherungswelt kooperieren zunehmend mit bislang branchenfremden Technologieunternehmen, die sich auf den Sprung in die Assekuranz vorbereiten. Das zeigt eine aktuelle Studie über die Aktivitäten der sogenannten Insurtechs im deutschsprachigen Raum.