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Fisch Asset Management: Wandelanleihen profitieren von Neuemissionen

Beat Thoma, Investmentchef bei Fisch Asset Management
Beat Thoma, Investmentchef bei Fisch Asset Management
Wenn sich das alte Börsenbonmot "Wie der Januar, so entwickelt sich das Jahr" bezüglich der Aktienmärkte und der Neuemissionstätigkeit im Bereich Wandelanleihen bewahrheitet, dürfen Wandler-Investoren ein gutes Jahr erwarten. Immerhin hat sich das positive oder negative Januar-Vorzeichen des amerikanischen Index S&P500 in den vergangenen 39 Jahren 36 Mal zum Jahresende bestätigt. "Der Wandelanleihenmarkt startete voller Elan ins neue Jahr.

Die steigenden Aktienmärkte sorgten für ein positives Ergebnis. Lediglich das ansteigende Zinsniveau und die sich ausweitenden Credit Spreads gegen Ende Januar dämpften den Kursanstieg leicht. Zudem zeigte sich im Februar wieder, dass Investoren mit Rückschlägen am Aktienmarkt rechnen müssen - trotz der generell guten Prognosen für diese Anlageklasse. Mit Wandelanleihen können sich Anleger gegen genau solche Kursrückgänge wappnen", so Beat Thoma, CIO von Fisch Asset Management.

Die freundliche Stimmung im Januar lockte auch die Emittenten aufs Parkett. Das Emissionsvolumen der Wandelanleihen war mit über zehn Milliarden US-Dollar im ersten Monat des Jahres sehr erfreulich. Regional stach Europa mit einer Neuemissionsflut von 6,7 Milliarden US-Dollar hervor. Einen großen Anteil hatte hier die Zwangswandelanleihe von ArcelorMittal mit über 2,2 Milliarden US-Dollar.

Gleich zwei weitere Jumbo-Emissionen waren für das starke Europagewicht mitverantwortlich: ENI in SNAM (Tochtergesellschaft von ENI) und GBL (Groupe Bruxelles Lambert) in GDF Suez. Diese beiden Konstruktionen sind einer Sonderform der Wandelanleihen hinzuzuzählen, den Umtauschanleihen. Die USA und Asien lagen mit je 1,5 Milliarden US-Dollar Neuemissionen gleichauf.

"Der Trend könnte sich bei anhaltend guten Aktienmärkten und steigenden Zinsen noch verstärken, da dieses Umfeld die Attraktivität der Wandelanleihen gegenüber Unternehmensanleihen verstärkt. Zudem ist die Nachfrage bei den Investoren unverändert hoch. Mit dem Januar als Gradmesser könnte sich das Neuemissionsvolumen im Vergleich mit dem schwächeren Jahr 2012 (gesamt 61,5 Milliarden US-Dollar Volumen) in etwa verdoppeln", so Thoma.  

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