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Fischer, Boydak, Trolle Hansen Die Lieblings-Fonds der Makler und deren aktuelle Ausrichtung

Bert Flossbach von Flossbach von Storch. Der FvS Multiple Opportunities gehört zu den stetigen Bestsellern unter deutschen Fondsprodukten.
Bert Flossbach von Flossbach von Storch. Der FvS Multiple Opportunities gehört zu den stetigen Bestsellern unter deutschen Fondsprodukten.
Hurra, endlich mal wohlklingende Nachrichten: Noch nie waren Menschen in Deutschland so reich wie heute – das private Geldvermögen ist allein im vierten Quartal 2015 um 105 Milliarden Euro gestiegen und beträgt nun mehr als 5,3 Billionen Euro. Diese Statistik stammt von der Deutschen Bundesbank, die jüngst den Besitz privater Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen aus Versicherungen zusammengezählt hat.

Zu den Erkenntnissen der Bundesbanker gehört, dass der Zuwachs von mehr als 2 Prozent in drei Monaten in erster Linie dem Boom an den Börsen zu verdanken ist. Bei Aktien und Anteilen an Investmentfonds hat es beachtliche Gewinne gegeben. Die Börsenkurse schossen 2015 nach oben, der deutsche Leitindex Dax beispielsweise um rund 11 Prozent.

Aktienkultur Fehlanzeige

Leider besitzt die überwiegende Zahl der Deutschen gar keine Aktien. Vermögen auf Rekordniveau bedeutet nämlich keineswegs mehr Reichtum für alle. Dieser ist hierzulande nach wie vor extrem ungleich verteilt, stärker als in allen anderen Ländern der Eurozone.

Die reichsten 10 Prozent der Deutschen verfügen über mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens, Tendenz steigend. Das zeigt der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Noch im Jahr 1998 besaßen die wohlhabenden 10 Prozent demnach etwa 45 Prozent des Vermögens. Inzwischen gibt Berlin einen Wert von 52 Prozent an. Noch weit dramatischer: Der Besitz der ärmeren Bevölkerungshälfte hat sich im gleichen Zeitraum von knapp 3 Prozent auf ein Prozent des Gesamtvermögens nahezu gedrittelt. Im Ergebnis bleiben mehr jungen Menschen gleiche Chancen verwehrt, alten droht ein Lebensabend in Armut.

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