„Die Nachfrage nach eiweißreicher, nachhaltiger Ernährung steigt weltweit, und Lachszucht ist in diesem Segment sowohl ökonomisch als auch ökologisch interessant“, betont Andre Koppers, Geschäftsführer der Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltung.

Das liegt vor allem an den veränderten Ernährungsgewohnheiten. Lachs ist reich an Omega-3-Fettsäuren und gilt als besonders gesunder Eiweißlieferant. Mit dem wachsenden Wohlstand in Schwellenländern steigt der Pro-Kopf-Konsum von Fisch weiter an. Gleichzeitig werden Wildlachsbestände durch Überfischung und den Klimawandel immer knapper – ein Angebotsengpass, der die Aquakultur als einzige skalierbare Lösung in den Vordergrund rückt.

Strukturelle Treiber für die Branche

Die Kombination aus steigender Nachfrage und limitiertem Angebot schafft eine attraktive Ausgangsbasis für Investoren. Weltweit nehmen Regierungen, aber auch Konsumenten, Fisch gegenüber Fleisch zunehmend als nachhaltigere Proteinquelle wahr. Hinzu kommt: Lachs weist im Vergleich zu Rind- oder Schweinefleisch eine deutlich bessere CO₂-Bilanz pro Kilogramm Eiweiß auf.

Für die großen Lachszuchtunternehmen bedeutet das strukturelles Wachstumspotenzial. Dank vertikaler Integration – von der Zucht über die Verarbeitung bis zur Vermarktung – generieren sie stabile Margen und verfügen über hohe Eintrittsbarrieren gegenüber neuen Wettbewerbern.

Wer denkt, dass Fischzucht wenig Know-how verlangt, wird von der Innovationskraft der Branche überrascht. Moderne Zuchtanlagen liegen nicht nur offshore, sondern zunehmend auch an Land in geschlossenen Kreislaufsystemen. Dort wird mit künstlicher Intelligenz die Fischgesundheit überwacht, Fütterung und Wasserqualität werden automatisiert gesteuert. Diese Technologisierung erhöht nicht nur die Effizienz, sondern reduziert auch Umweltbelastungen und Risiken.

„Gerade in ineffizienten Nischenmärkten ergeben sich immer wieder Gelegenheiten für aktive Investoren“, ergänzt Marco Jansen, Gesellschafter und Prokurist bei Oberbanscheidt & Cie.

Führende Player: Mowi und Austevoll im Fokus

Ein prominentes Beispiel ist Mowi, der weltweit größte Produzent von atlantischem Lachs. Mit einem Jahresumsatz von über 4 Milliarden Euro und einer Produktion von rund 450.000 Tonnen pro Jahr ist das Unternehmen global aktiv – von Norwegen bis Chile. Unter der eigenen Premium-Marke „MOWI“ wird der Fisch weltweit vermarktet.

Austevoll Seafood verfolgt einen diversifizierten Ansatz. Der Konzern ist nicht nur über die Lerøy Seafood Group einer der führenden Lachsproduzenten, sondern auch ein bedeutender Anbieter von Fischmehl und Fischöl. Mit Aktivitäten in Norwegen, Chile, Peru und Schottland erwirtschaftet Austevoll einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Die breite Aufstellung bietet Anlegern einen robusten Zugang zu Aquakultur und nachhaltiger Fischerei.

Dividendenrenditen locken – Risiken bleiben

Neben Wachstum und Nachhaltigkeit ist auch die Ertragsseite attraktiv. Dividendenrenditen von bis zu 6,5 Prozent, wie sie etwa Austevoll Seafood bietet, sind im aktuellen Marktumfeld bemerkenswert. Mit einem erwarteten KGV von rund elf für 2026 gilt der Sektor zudem als moderat bewertet.

Allerdings sind die Risiken nicht zu unterschätzen. Biologische Herausforderungen wie Parasiten oder Krankheiten können die Produktion beeinträchtigen. Zudem belasten strengere Umweltauflagen und steuerliche Regulierungen – zuletzt die Debatte um eine Fischzuchtsteuer in Norwegen – die Profitabilität. Auch juristische Auseinandersetzungen, wie jüngst die Ermittlungen der EU-Kommission wegen mutmaßlicher Kartellverstöße, können kurzfristig Druck auf die Kurse ausüben.

Themenbasierte Investmentstrategie bestätigt

Das Engagement der Oberbanscheidt-Vermögensverwaltung in diesem Sektor folgt einem klaren Muster: themenbasierte Investments in strukturell wachsende Märkte mit hoher Sichtbarkeit für Ertrag und Margen. Ein Beleg für die Tragfähigkeit dieses Ansatzes: Der Fonds Oberbanscheidt Global Flexibel UI - R EUR DIS (ISIN: DE000A1T75R4) hat die Marke von 100 Millionen Euro Volumen bereits deutlich überschritten und rangiert seit Jahren auf Spitzenplätzen bei unabhängigen Ratingagenturen.

Fazit: Nachhaltiges Wachstum unter Wasser

Die industrielle Lachszucht steht exemplarisch für die Verbindung von Ernährungstrend, ökologischer Notwendigkeit und wirtschaftlicher Attraktivität. Anlegern eröffnet sich ein Markt, der durch Innovation, Konsolidierung und strukturelle Knappheit geprägt ist – und dadurch sowohl Stabilität als auch Wachstumschancen bietet.

Lachs im Depot ist damit mehr als ein exotisches Investmentthema: Es ist ein Baustein in einem Portfolio, das auf langfristige, globale Trends setzt.

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