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Rückversicherer in der Pflicht Fitch-Analysten schätzen Schaden der Erdbeben-Katastrophe

Einwohner vor ihren vom Erdbeben zerstörten Häusern in Kahramanmaras, Türkei
Einwohner vor ihren vom Erdbeben zerstörten Häusern in Kahramanmaras, Türkei: Nach Schätzung der Fitch-Analysten dürfte sich der versicherte Schaden auf eine Milliarde US-Dollar belaufen. | Foto: Imago Images / SNA

Das Erdbeben in der Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei hat verheerende Auswirkungen. Mittlerweile zählen Behörden 21.000 Tote und mehr als 74.000 Verletzte. Viele Menschen haben ihr Heim verloren und müssen im Freien beziehungsweise in provisorischen Zeltlagern ausharren.

Nur 1 Milliarde US-Dollar versichert

Die Rating-Agentur Fitch hat den wirtschaftlichen Schaden der Naturkatastrophe geschätzt. Dieser könne bis zu 4 Milliarden US-Dollar (3,7 Milliarden Euro) betragen, so die Analysten. Wahrscheinlicher sei jedoch ein Schaden von 2 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro). Der Schaden, der tatsächlich versichert ist, dürfte allerdings deutlich darunter liegen. Die Fitch-Analysten schätzen diesen auf eine Milliarde US-Dollar (940 Millionen Euro), da die Region deutlich unterversichert sei.

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Doch wer kommt für die Schäden in der Erdbebenregion auf? Laut Fitch-Analysten dürften zwei Rückversicherer den Großteil der Zahlungen übernehmen – Munich Re und Swiss Re. Denn sie stehen hinter dem Türkischen Katastrophen-Versicherungspool (TCIP), der nach dem Erdbeben von Izmit 1999 gegründet wurde. Der TCIP deckt Erdbebenschäden an Wohngebäuden in städtischen Gebieten ab. Personenschäden, Haftpflichtansprüche oder indirekte Schäden wie Betriebsunterbrechung sind allerdings nach Fitch-Informationen ausgeschlossen.

Auf Katastrophen-Anleihen, sogenannte Cat-Bonds, dürfte das Erdbeben laut Fitch-Analysten jedoch keien Auswirkungen haben. 

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