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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 8 Minuten
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Fixed-Income-Anlagen iShares räumt mit 5 Mythen zu Anleihe-Indexfonds auf

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Bei Fonds mit großem Volumen kann sich der Turnover des Fonds durch Einbeziehung des Ausgabe- und Rücknahmeprozesses von Fondsanteilen in den Rebalancing-Prozess verglichen mit dem Referenzindex verringern. Durch diesen Prozess werden die Transaktionen mit Fondsanteilen am Primärmarkt aus dem Fonds ausgelagert, was deren Auswirkungen auf die bestehenden Anleger des Fonds begrenzt.

iShares Portfoliomanager können frei wählen, wann sie Anleihen handeln, die in den Index aufgenommen oder aus ihm ausgeschlossen werden. Dadurch können wir vermeiden, zur gleichen Zeit wie andere zu handeln, die möglicherweise kaufen oder verkaufen müssen. Darüber hinaus haben wir in der EMEA-Region interne Crossing-Möglichkeiten zu Mittelkursen, wenn Anleihen aufgrund von Indexanpassungen aus einem Fonds herausfallen (zum Beispiel Investment-Grade-Unternehmensanleihen), aber in andere aufgenommen werden (wie Hochzinsanleihen). So können wir Transaktionskosten sparen. Bei sogenannten gefallenen Engeln, also ins Hochzinssegment herabgestuften Anleihen, kann es passieren, dass BlackRock angesichts der Größe des Hochzinssegments und der Größe unserer High-Yield-Fonds insgesamt bei solchen Herabstufungen am Ende als Nettokäufer dasteht. Bei Schwellenländeranleihen behalten die von iShares Indexfonds abgebildeten Indizes umgeschuldete Anleihen im Index.

Dadurch können Anleger von einem möglichen Aufwärtstrend nach einem Kreditereignis profitieren. Außerdem können wir aktiv mit staatlichen Emittenten während der Umstrukturierungsphase zusammenarbeiten, um den Wert für  unsere Kunden zu maximieren und gleichzeitig einen gesunden Markt zu fördern. So hat BlackRock beispielsweise Argentinien und vor Kurzem auch die Ukraine bei der Umstrukturierung ihrer Schulden unterstützt. Im Laufe der Jahre haben wir auch Erkenntnisse und Feedback mit Indexanbietern ausgetauscht, um die Indexregeln pragmatisch weiterzuentwickeln. So haben wir beispielsweise im Jahr 2020 mit einem Indexanbieter zusammengearbeitet, um den Zeitpunkt, zu dem herabgestufte Anleihen aus bestimmten USD-IG-Indizes ausscheiden, an den Zeitpunkt anzupassen, zu dem sie in USD-HY-Indizes aufgenommen werden. Dadurch konnten wir die potenziellen Verkäufer (IG-Fonds) und die potenziellen Käufer herabgestufter Anleihen (HY-Fonds) koordinieren und dadurch die Liquidität verbessern sowie die Transaktionskosten senken.

Die Portfoliomanager wägen die Vorteile in Hinsicht auf Liquidität, Neuemissionsprämien und fehlende Transaktionskosten bei einer neuen Anleiheemission gegen den potenziellen Tracking Error ab, der entsteht, wenn ein Fonds eine Anleihe vor der offiziellen Aufnahme in den Index kauft. Möglich ist dies, weil Indexfonds in der Regel über eine gewisse Flexibilität verfügen und es ihnen erlaubt ist, einen bestimmten Anteil an indexfremden Anleihen zu halten.

In einigen Anlageklassen wie Schwellenländeranleihen, in denen das Universum konzentriert und manchmal illiquide ist, kann es für Anleger sehr vorteilhaft sein, den Neuemissionsmarkt zu nutzen, um Zugang zu Liquidität zu erhalten. Vor diesem Hintergrund hat sich BlackRock bei einem Indexanbieter dafür eingesetzt, dass neu emittierte Anleihen ab Januar 2021 schneller in die Indizes für Schwellenländeranleihen aufgenommen werden. Bei kürzerer durchschnittlicher Zeitspanne zwischen dem Emissionsdatum einer indexfähigen Anleihe und ihrer Aufnahme in den Index wird das vom Index abgedeckte Universum breiter und der entsprechende Index gibt die Entwicklung des zugrunde liegenden Marktes besser wieder.

Die Portfoliomanager wägen die Vorteile in Hinsicht auf Liquidität, Neuemissionsprämien und fehlende Transaktionskosten bei einer neuen Anleiheemission gegen den potenziellen Tracking Error ab, der entsteht, wenn ein Fonds eine Anleihe vor der offiziellen Aufnahme in den Index kauft. Möglich ist dies, weil Indexfonds in der Regel über eine gewisse Flexibilität verfügen und es ihnen erlaubt ist, einen bestimmten Anteil an indexfremden Anleihen zu halten. In einigen Anlageklassen wie Schwellenländeranleihen, in denen das Universum konzentriert und manchmal illiquide ist, kann es für Anleger sehr vorteilhaft sein, den Neuemissionsmarkt zu nutzen, um Zugang zu Liquidität zu erhalten.

Vor diesem Hintergrund hat sich BlackRock bei einem Indexanbieter dafür eingesetzt, dass neu emittierte Anleihen ab Januar 2021 schneller in die Indizes für Schwellenländeranleihen aufgenommen werden. Bei kürzerer durchschnittlicher Zeitspanne zwischen dem Emissionsdatum einer indexfähigen Anleihe und ihrer Aufnahme in den Index wird das vom Index abgedeckte Universum breiter und der entsprechende Index gibt die Entwicklung des zugrunde liegenden Marktes besser wider.

Indexanlagen bilden in der Regel stark diversifizierte Indizes ab und enthalten Hunderte, wenn nicht Tausende von Anleihen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass eine einzelne Position ein gutes, über das Sampling-Verfahren umgesetztes Index-Tracking überhaupt beeinflussen kann. Bei BlackRock ist die Verwaltung von Indexportfolios niemals passiv: Wir beziehen aktive Erkenntnisse wie Nachrichten über Einzeltitel, Marktbedingungen und Liquiditätsüberlegungen in die Verwaltung von Indexportfolios ein, um den Portfolioumschlag und unnötige Handelskosten zu reduzieren und so die Qualität des Index-Tracking insgesamt zu verbessern.

Wie Sie mit einem frischen Ansatz bei Anleihen wieder einsteigen, lesen Sie auf der neuen BlackRock-Themenseite zu Anleihen.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.