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Investments in Edelmetalle
Geldanlage: „Gold sollte immer Bestandteil eines Anlageportfolios sein“
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Investments in Edelmetalle Geldanlage: „Gold sollte immer Bestandteil eines Anlageportfolios sein“

Tunika
Cäsar mit Tunika und goldenem Armreif: Dass Gold bei vielen Menschen weltweit als sehr wertstabil gilt, wussten schon die alten Römer. Daran erinnert Solit-Chef Florian Müller in einem Gastbeitrag. | Foto: Roland Nikrandt / Pixabay

In Zeiten horrend steigender Kosten bei Lebensmitteln und weiteren Artikel des täglichen Bedarfs stellt sich immer mehr die Frage, was ich mit meinem hart verdienten Geld mache, sofern am Ende des Monats noch etwas übrig ist. 

Die reale Kaufkraft schwindet immer mehr und der bedruckte Geldschein wird immer weniger Wert. Konnte ich noch vor ein paar Jahren mit 50 Euro einen Einkaufswagen füllen, kann ich heute gerade mal so viel kaufen, dass der Boden des Wagens bedeckt ist. 

Florian Müller, Geschäftsführer SOLIT Fonds GmbH
Florian Müller © SOLIT Fonds GmbH

Das ist eine Folge der Inflation. Leider ist diese mittlerweile seit über einem Jahr auf horrend hohem Niveau angelangt, sodass sie viele Bürger belastet. Erschwerend kommt hinzu, dass die wirtschaftliche Lage auch nicht viel besser erscheint. 

Also wie spare ich am sinnvollsten, um mich einigermaßen vor der Inflation zu schützen? Mit Bargeld, Tages- oder Festgeldkonten ist auch trotz etlicher Lockangeboten von ein paar Prozent langfristig nicht viel zu erreichen, wie man anhand der Grafik unten sieht. 

Gold ist Geld – oder? 

Hier werden verschiedene Währungen in der Retrospektive gezeigt und deren Verfall im Laufe der Jahre verdeutlicht. Über kurz oder lang verlieren alle Währungen extrem an Wert. Der innere Wert eines Hundert-, Zweihundert- oder Fünfhundert-Euro-Scheins, beträgt letztlich ja auch nur ein paar Cent. Wegen des permanenten Wertverlusts von Papiergeldwährungen sind Währungsreformen etwas völlig Normales. Allein in Deutschland hatten wir in den vergangenen 150 Jahren schon etliche davon gehabt.

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Die goldene Konstante (Quelle: Bloomberg, Reuters)
Daten: Bloomberg, Reuters © SOLIT Fonds GmbH

Wer sein Geld also in Bargeld hält oder es auf Tages- und Festgeldkonten lagert, verliert somit permant an Kaufkraft. Damit sind wir bereits beim Thema – ich sollte mein Geld in Substanz investieren, also in Sachwerte. Hier gibt es die allgegenwärtige Formel der 3 Speichen-Regel, welche von vielen sogenannten „Finanzexperten“ ausgerufen wird: Immobilien, Aktien, Gold. 

Des Deutschen liebstes Kind ist eindeutig die Immobilie, allen voran die eigengenutzte. Bei Immobilien als Kapitalanlage werden leider aufgrund der neuesten gesetzlichen Vorgaben Zwangssanierungen fällig, was einen hohen Kapitalbedarf bedeutet. Hinzu kommen die aktuell hohen Hypothekenzinsen, durch die Immobilien viel von ihrem einstigen Renditepotenzial verloren haben. Zudem möchte man mit zunehmendem Alter nicht mehr die Bewirtschaftungskosten haben, die mit dem Erwerb einer Immobilie einhergehen. 

Immobilien, Aktien, Gold 

Wenn Immobilien nicht mehr lukrativ sind, bleiben noch Aktien und Gold. Aktien lassen sich schnell über ein Wertpapierdepot bei einer Bank kaufen. Hier muss man allerdings das nötige Know-how haben, um aufs richtige Pferd zu setzen. Bleibt noch Gold. Das gelbe Edelmetall ist seit über 6.000 Jahren eine wertstabile Anlageklasse. 

 

Das möchte ich Ihnen anhand eines guten Beispiels erläutern: Im alten Rom war das übliche Kleidungsstück die Tunika. Diese hatte in etwa den Gegenwert von einer Unze, also etwa 30 Gramm, Gold: Heutzutage kostet eine Unze Gold knapp 1.900 Euro - in etwa so viel wie ein Maßanzug. 

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