In seinem Rating-Ranking hat das Analysehaus Morningstar sowohl Fondsriesen, als auch kleine Fondsboutiquen unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis

Unter den besten 20 kleinen Häusern findet sich nur ein einziges deutsches: Flossbach von Storch. Der Kölner Mischfonds-Spezialist ist seit dem Vorquartal um drei Plätze auf Rang elf aufgerückt. Das einfach gewichtete Durchschnitts-Rating beläuft sich auf 4,0 Sterne nach 3,83 Sternen per Ende 2016.

Vor allem die Rentenfonds der Gesellschaft hätten sich deutlich verbessert, lobt Morningstar. Dies zeige auch die Asset-gewichtete Auswertung. Allerdings weisen die Mischfonds des Hauses nach wie vor die mit Abstand besten Ratings - und auch das größte Vermögen - auf.

Die Analyse-Methode

In seiner europäischen Rating Analyse von Investmentfonds greift Morningstar sein Sterne-Rating auf, um die Leistungsstärke von Kapitalanlagegesellschaften europaweit zu messen. Die Analysten aggregieren alle Fonds einer Gesellschaft, die ein Morningstar-Sterne-Ratings aufweisen, und ermitteln daraus eine Durchschnittsbewertung. Insgesamt wurden rund 50 kleine Gesellschaften bewertet. Stichtag war der 31. März 2017.

Als klein stuft Morningstar Fondsgesellschaften ein, die weniger als 30 Milliarden Euro in Fonds mit einem Sterne-Rating des Analysehauses verwalten. Um ein Morningstar-Sterne-Rating zu bekommen, muss ein Fonds älter als drei Jahre sein. Keine Ratings vergibt Morningstar zudem für Geldmarktfonds und für offene Immobilienfonds.

Einfache Durchschnitte

In seiner Auswertung bilden die Morningstar-Analysten zum einen die einfachen Durchschnitte der Morningstar Ratings einer Gesellschaft ab. Hier sind alle Fonds eines Anbieters mit Morningstar Sterne Ratings gleich gewichtet - unabhängig von der Größe der Fonds.

Da das Fondsvolumen zum Teil auch unabhängig von den Leistungen des Managers schwanken kann, wenn zum Beispiel ein Großinvestor größere Beträge anlegt oder abzieht, halten wir diese Analyse für die aussagekräftigste. 

Nach Volumen gewichtet

Zusätzlich bietet Morningstar seine Rating-Analyse auch nach Fondsvolumen gewichtet. Hier fließt das Vermögen der Fonds ein. Damit sollen die Leser „eine Indikation über die Qualität von Fonds zu erhalten, in denen sich das meiste Anlegergeld befindet“, so Morningstar. Das Rating eines Fonds mit einem hohen investierten Vermögen wiegt hier also schwerer als das Rating eines kleinen Fonds.

Im Rahmen der volumengewichteten Rating Analyse bricht Morningstar die Anbieter-Rankings auf die einzelnen großen Fondsgruppen Aktien, Renten und Mischfonds herunter. Die volumengewichtete Teilanalyse enthält auch eine Übersicht über den Anteil von 4- und 5-Sternefonds am gerateten Gesamtvermögen einer Gesellschaft. 

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