Von AG zu SE Flossbach von Storch bereitet Rechtsformwechsel vor
Flossbach von Storch steht vor einem Wandel seiner Unternehmensstruktur. Wie der Kölner Vermögensverwalter und Asset Manager kürzlich bestätigte, plant er im vierten Quartal den Wechsel von einer Aktiengesellschaft (AG) zu einer Societas Europaea (SE). Zuerst hatte Citywire berichtet.
Die operative Führung der SE übernimmt eine dreiköpfige Geschäftsführung, die aus den bisherigen Vorständen Tobias Schafföner, Till Schmidt und Marcus Stollenwerk besteht. Die neue Struktur sieht darüber hinaus einen Verwaltungsrat vor, in dem die Gründer Bert Flossbach und Kurt von Storch sowie die bisherige Aufsichtsrätin Johanna Hey sitzen werden.
Trotz dieser Umstrukturierung sei der Schritt jedoch kein Hinweis darauf, dass die Gründer kürzertreten würden, erklärt das Unternehmen auf Nachfrage. Im Gegenteil: „Er stellt sicher, dass sie noch möglichst lange an Bord bleiben und die Unternehmensentwicklung vorantreiben können.“ Im Tagesgeschäft hätten die drei anderen Vorstände bereits in den vergangenen Jahren einen Teil der Verantwortung übernommen.
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Das Unternehmen nennt zwei Hauptgründe für den Rechtsformwechsel:
- Nachfolgeplanung: Die SE-Struktur biete mehr Flexibilität bei der langfristigen Unternehmensführung. Von Storch betont die Wichtigkeit, frühzeitig eine „generationenübergreifende Institution“ zu schaffen.
- Internationalisierung: Mit Niederlassungen in mehreren europäischen Ländern spiegele die SE-Rechtsform die zunehmend internationale Ausrichtung des Unternehmens besser wider.
Die Umwandlung in eine SE unterstreiche Flossbach von Storchs Ambitionen, die eigene Position im europäischen Finanzsektor weiter zu festigen. Bereits im Juni wurde bekannt, dass künftig die BNP Paribas die Fonds von Flossbach von Storch verwahrt. Die französische Bank löst damit ab November 2024 die DZ Privatbank als Verwahrstelle ab.