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Flossbach von Storch zu Dividendenstrategien Qualität setzt sich durch

Wachstumsmarkt Medizintechnik (im Bild: Nervenzellen): Dividendensteigerungen über viele Jahre sind letztlich die härteste Ergebniskennzahl überhaupt.
Wachstumsmarkt Medizintechnik (im Bild: Nervenzellen): Dividendensteigerungen über viele Jahre sind letztlich die härteste Ergebniskennzahl überhaupt. | Foto: imago images / Imaginechina-Tuchong

Der Corona-Crash kam für die meisten Profi-Anleger unerwartet. Binnen eines Monats stürzten im März 2020 weltweit die Aktienkurse ab. Der deutsche Leitindex Dax verlor in der Spitze 39 Prozent, der US-Aktienindex S&P 500 etwa 34 Prozent. Bei vielen Unternehmen brach der Umsatz ein. In der Folge wurden häufig Dividenden gekürzt oder sogar gestrichen. In manchen Fällen wurde die Aussetzung der Zahlungen an die Aktionäre gesetzlich vorgeschrieben, etwa wenn Staatshilfen in Anspruch genommen wurden.

Und so bestand im ersten Quartal 2020, in einer Phase mit enormen Marktverwerfungen, eine negative Korrelation zwischen der Höhe der Dividendenrendite und der Wertentwicklung (inklusive Dividendenzahlungen). Aktien mit hohen Dividenden schnitten dabei schlechter ab als der Durchschnitt. Auch 2019, in einem Bullenmarkt, blieben Aktien mit einer hohen Dividendenrendite hinter dem Markt zurück. Es zeigte sich sehr deutlich: Aktien allein nach der Höhe ihrer Dividende auszusuchen, hat sich nicht bewährt. Die Corona-Krise trennt auch mit Blick auf die Dividenden die Spreu vom Weizen.

Dividendenwachstum ist relevanter als Dividendenhöhe

Das bedeutet aber nicht, dass Dividendenstrategien nicht mehr funktionieren würden. Es kommt darauf an, auf die richtigen Parameter zu achten. Eine langfristig erfolgreiche Dividendenstrategie sollte unseres Erachtens weniger auf der aktuellen Höhe der Dividendenrendite, als vielmehr auf der Sicherheit der Auszahlung und dem langfristigen Dividendenwachstum basieren. Denn Dividendensteigerungen über viele Jahre sind letztlich die härteste Ergebniskennzahl überhaupt. Zudem erzielen Aktien von Unternehmen, die über viele Jahre kontinuierlich ihre Dividende erhöht haben, nicht nur in der Corona-Krise, sondern auch auf lange Sicht tendenziell höhere Kurssteigerungen.

Denn Dividenden und unternehmerischer Erfolg hängen zusammen. Schließlich haben Unternehmen mit einer entsprechenden Dividendenhistorie über lange Zeiträume und damit in guten und in schlechten Zeiten Gewinne erzielt und einen Teil davon an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Solche Unternehmen können es sich leisten, die Dividenden immer wieder zu erhöhen.

Gesunde Unternehmen, kalkulierbare Dividenden

Diese sehr profitablen Unternehmen haben in der Regel attraktive Geschäftsmodelle, verfügen über nachhaltige Wettbewerbsvorteile und eine starke Bilanz: Sie sind von hoher Qualität. Bei diesen sorgfältig ausgewählten Titeln sind Dividenden tatsächlich eine planbare Größe, die regelmäßig ausgeschüttet werden – auch wenn Anleger natürlich kein Recht darauf haben.

Qualität setzt sich durch

Das bedeutet nicht, dass nicht auch bei solchen Qualitätstiteln die Kurse zeitweise stark schwanken können. Etwa in Ausnahmesituationen wie in der Corona-Krise, in denen es zu temporären Marktübertreibungen kommen kann. Kaufmännisch und vor allem langfristig denkenden Anlegern kann ein solches Umfeld aber auch Chancen bieten. Etwa wenn Aktienkurse von gewinnstarken Unternehmen in Krisenzeiten kurzfristig sehr viel günstiger werden und sich wie zuletzt rasch wieder erholen.

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