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Flugzeugfonds Dr. Peters Group investiert in größten Passagierflieger

Airbus A380: Rund 150 Exemplare des Mega-Fliegers sind bereits im Einsatz. (Foto: Airbus S.A.S. / Master Films / A. Doumenjoou)
Airbus A380: Rund 150 Exemplare des Mega-Fliegers sind bereits im Einsatz. (Foto: Airbus S.A.S. / Master Films / A. Doumenjoou)
Die Dortmunder Dr. Peters Group war 2008 das erste Emissionshaus, das einen Airbus A380 über einen geschlossenen Fonds finanzierte. Jetzt investiert die Gruppe zum neunten Mal in das größte Passagierflugzeug, das am Himmel zu finden ist. Über ihre KVG Dr. Peters Asset Finance bietet sie Anlegern die Möglichkeit, sich über einen geschlossenen Publikums-AIF an einem A380 zu beteiligen.

Leasingnehmer ist wie bei den vier vorangegangenen Fonds Air France. „Damit stellt Dr. Peters die Hälfte der A380-Flotte einer der größten Airlines Europas“, sagt Anselm Gehling, CEO bei Dr. Peters. Air France hat sich das Flugzeug im Juni 2014 in Hamburg abgeholt. Im November wurde es für 165 Millionen Euro an den AIF übergeben. Der Leasingvertrag läuft zunächst über zehn Jahre. 1,398 Millionen Euro muss Air France jeden Monat zahlen. Während dieser Grundvertragslaufzeit soll das Fremdkapital in Höhe von 99 Millionen Euro vollständig getilgt sein. Im Anschluss können die Franzosen den Vertrag zu gleichen Konditionen um drei Jahre verlängern, danach noch zweimal für jeweils zwei Jahre zur dann üblichen Marktmiete.

Die Rückgabe des Flugzeugs muss im Full-Life-Zustand erfolgen. „Das heißt, Air France muss Kompensationszahlungen für die zeitanteilige Nutzung aller Wartungsintervalle sowie aller Flugzeugteile mit zeitlich begrenzter Nutzung leisten“, erklärt Gehling. Das sei vorteilhaft beim Verkauf: „Ein Flugzeug im Full-Life-Zustand hat einen beträchtlich höheren Wert als eine Maschine im Half-Life-Zustand. Daraus ergibt sich ein Vorteil in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags“, so Gehling.

In der Prognoserechnung sind die erste Vertragsverlängerung und der Verkauf zu 56,7 Millionen Euro nach 13 Betriebsjahren unterstellt. Da sich das Flugzeug nicht von allein verkauft, enthält die Kalkulation Remarketingkosten von 6 Millionen Euro. Die jährlichen Auszahlungen ab 2015 sollen bei 6,25 Prozent liegen. 2025 steigen sie dann an.

Insgesamt sollen inklusive Verkaufserlös 181 Prozent des eingesetzten Kapitals (ohne Agio) an den Anleger zurückfließen. Der Fonds ist in Euro kalkuliert: Zunächst gibt es kein Währungsrisiko, denn Air France zahlt die Leasingraten in Euro. Bei Verkauf oder Leasingnehmerwechsel kann der US-Dollar aber eine Rolle spielen.

Alle 13 Flugzeugfonds, die die Dr. Peters Group seit 2007 initiiert hat, laufen bislang prognosegemäß. Vorübergehende Zahlungsstundungen des Leasingnehmers Virgin America bei einem der Fonds konnten problemlos über den Liquiditätspuffer abgefangen werden.

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