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Förderbank bringt Umkehrhypothek

Quelle: Investitionsbank Schleswig-Holstein
Quelle: Investitionsbank Schleswig-Holstein
Die Immorente funktioniert nach dem Prinzip der umgekehrten Hypothek. Anders als bei Immobiliendarlehen üblich, nimmt der Darlehensbetrag über die Laufzeit zu statt ab. Denn anstatt das Darlehen zu tilgen, erhält der Kunde eine monatliche Rente ausgezahlt. Fällig wird das Darlehen bei Auszug oder im Todesfall. Die Rückzahlung erfolgt entweder aus dem Verkaufserlös der Immobilie oder mit Eigenkapital. Damit eignet sich das Modell vorwiegend für Senioren ohne Erben und solche, die ihr Vermögen lieber selbst nutzen anstatt es zu vererben.

Die Höhe der monatlichen Rente hängt vom Wert der Immobilie sowie vom Alter des Antragstellers ab, zudem muss die Immobilie schuldenfrei und in Schleswig-Holstein belegen sein. Die Einkommensverhältnisse werden nicht geprüft.
Für Interessenten aus anderen Bundesländern bleibt derzeit nur die Immorente Plus der Immokasse, die bereits seit Anfang 2009 auf dem Markt ist und kürzlich mit Lutz Delius ihre Geschäftsführung erweitert hat.  In den USA hingegen ist das Modell der so genannten Reverse Mortgage bereits seit Jahren etabliert. Der Bundesverband öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sieht jedoch auch hierzulande Potenzial: So gebe es rund eine Millionen Hauseigentümer zwischen 55 und 69 Jahren, die ihre Immobilie mit einem Wert von mindestens 100.000 Euro selbst bewohnen und ein durchschnittliches Einkommen von höchstens 1.500 Euro haben. Insgesamt schätzt der VÖB das Kreditpotenzial auf rund 90 Milliarden Euro.

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