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Fonds-Check Wealthcap: Weiterer Portfoliofonds für Privatanleger

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Kalkulation: WealthCap hat eine Platzierungsgarantie in Höhe von 50 Millionen Euro abgegeben. Anleger zahlen zunächst 55 Prozent ihres Einsatzes zuzüglich fünf Prozent Agio und anschließend nach schriftlicher Aufforderung, sobald der Dachfonds seinerseits in die Zielfonds investiert. Die Mindestbeteiligung liegt bei 10.000 Euro und ist damit doppelt so hoch wie noch beim Vorgänger mit Tickets ab 5.000 Euro. Unter dem Strich bleibt den Zeichnern im Ausgangs-Szenario ein Gesamtrückfluss vor Steuern von 136 Prozent. Grundlage ist eine Laufzeit von zwölf Jahren und erste Ausschüttungen im Jahr 2021. Bezogen auf das eingezahlte Kapital plus Agio würde dieses Szenario eine Rendite von rund fünf Prozent bedeuten. Die Alternativ-Szenarien verdeutlichen die unternehmerischen Risiken des Angebots: Erhöhen sich die Einnahmen aus den Zielfonds um 25 Prozent, summieren sich die Rückflüsse auf 177 Prozent. Reduzieren sie sich um 25 Prozent, bleiben 94 Prozent übrig – ein Minusgeschäft.

Kosten: Anfänglich fallen inklusive Agio rund 10,5 Prozent für die fonds-typischen Initialkosten an, in den Folgejahren laufend jeweils knapp zwei Prozent.

Steuern: Anleger erzielen Einkünfte aus Kapitalvermögen.

Anbieter: WealthCap als Unternehmen der UniCredit Bank zählt zu den umsatzstarken Anbietern geschlossener AIF mit zahlreichen Sachwerten in Deutschland. Dazu zählen unter anderem Immobilien im In- und Ausland, Private-Equity-Investitionen und Portfolio-Fonds. Die beiden Vorgänger sind über 17 Zielfonds an 600 Immobilien, 60 Unternehmen und knapp 300 Investitionen in New-Energy-Projekten beteiligt. Die Zeit nennenswerter Ausschüttungen hat noch nicht begonnen.

Meiner Meinung nach... Diversifiziertes Portfolio für Privatanleger mit überschaubarem Einsatz. Mit mindestens 10.000 Euro beteiligen sie sich an institutionellen Zielfonds mit Immobilien, Private-Equity-Investitionen und Erneuerbare-Energien-Anlagen. Die Zeichner vertrauen auf den Zugang der WealthCap zu den renommierten Fonds für Großinvestoren. In den Vorgängern hat das Emissionshaus beweisen, dass es ihm gelingt, Eigenkapital dort unterzubringen. Hinter den kalkulierten Ergebnissen der Zielfonds steht natürlich ein Fragezeichen. In der Vergangenheit haben sie ihre Investoren weitgehend zufrieden gestellt.

Der Artikel stammt aus DER FONDS Brief Nr. 293. Mehr Infos: www.rohmert-medien.de/fondsbrief 

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