Fonds der Woche Beste Aussichten mit Fisch und Seafood
Das Grundrezept für einen Fischfond beinhaltet unter anderem Folgendes: Zwei Kilogramm Fischkarkasse (zum Beispiel Zander, Seezunge, Steinbutt), drei Stangen Staudensellerie, eine Fenchelknolle, eine Stange Lauch und drei Schalotten.
Niedrige Bewertungen, hohe Dividendenrenditen sowie ein attraktives Wachstumspotenzial, das sind wiederum die aktuellen Grundzutaten des Aktienfonds Bonafide Global Fish Fund. Abgedeckt wird dort der Sektor Fish & Seafood, und zwar entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Es gibt eine große Auswahl an Themenfonds, sodass man sich fragen kann, ob diese Investment-Story überhaupt Sinn macht. Butter bei die Fische.
Warum Fish & Seafood wichtig ist
Lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch weltweit vor etwa 50 Jahren noch bei knapp unter 10 Kilogramm, hat sich dieser mittlerweile etwas mehr als verdoppelt. Die Folge: In manchen Gebieten sind die Meere überfischt. Genau deshalb stammt mittlerweile etwa jeder zweite Fisch, der auf dem Teller landet, aus einer Aquakultur. Eine weiter wachsende Weltbevölkerung wird diesen Trend voraussichtlich weiter antreiben. Außerdem finde eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten statt, gesundes Protein ist gefragt. Abgesehen davon, sind die Bewertungen so niedrig wie lange nicht mehr.
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Das Grundrezept für einen Fischfond beinhaltet unter anderem Folgendes: Zwei Kilogramm Fischkarkasse (zum Beispiel Zander, Seezunge, Steinbutt), drei Stangen Staudensellerie, eine Fenchelknolle, eine Stange Lauch und drei Schalotten.
Niedrige Bewertungen, hohe Dividendenrenditen sowie ein attraktives Wachstumspotenzial, das sind wiederum die aktuellen Grundzutaten des Aktienfonds Bonafide Global Fish Fund. Abgedeckt wird dort der Sektor Fish & Seafood, und zwar entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Es gibt eine große Auswahl an Themenfonds, sodass man sich fragen kann, ob diese Investment-Story überhaupt Sinn macht. Butter bei die Fische.
Warum Fish & Seafood wichtig ist
Lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch weltweit vor etwa 50 Jahren noch bei knapp unter 10 Kilogramm, hat sich dieser mittlerweile etwas mehr als verdoppelt. Die Folge: In manchen Gebieten sind die Meere überfischt. Genau deshalb stammt mittlerweile etwa jeder zweite Fisch, der auf dem Teller landet, aus einer Aquakultur. Eine weiter wachsende Weltbevölkerung wird diesen Trend voraussichtlich weiter antreiben. Außerdem finde eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten statt, gesundes Protein ist gefragt. Abgesehen davon, sind die Bewertungen so niedrig wie lange nicht mehr.
Asien stellt alles in den Schatten
Vor allem aus dem asiatischen Raum erwarten die Fondsmanager weitere Wachstumsimpulse, wobei China hierbei in einer anderen Liga zu spielen scheint. Denn für China erwartet die OECD für das Jahr 2025 einen Fischverbrauch von insgesamt knapp 70 Millionen Tonnen, also sieben Mal so hoch wie in Nordamerika und etwa dreimal mehr als in Europa. Bereits jetzt schon konsumiert China fast 40 Prozent der weltweiten Produktion. Also entsteht hier eine stabile Nachfrage, die die nächsten Jahre wohl weiter steigen wird.
Giftiges Lebensmittel
Aquakultur wird in den Medien immer wieder aufgegriffen: So kann man beispielsweise immer wieder lesen, dass der Mensch bereits mit einer Portion Zuchtlachs seinen kompletten Jahresbedarf an Antibiotika abdecken könnte, da die Fische damit vollgepumpt werden, und diese Meinung ist nach wie vor weit verbreitet. Und wenn die Medien es auf die Spitze treiben wollen, schreiben sie auch mal gerne von einem „giftigen Lebensmittel“, wenn es um gezüchtete Lachse geht.
Frei von Antibiotika
Dazu muss allerdings festgehalten werden, dass in Norwegen beispielsweise alle Lachsfarmen mittlerweile komplett frei von Antibiotika sind, denn dort wird jeder einzelne Jungfisch geimpft. In chilenischen Lachsfarmen ist dies bis jetzt zwar noch nicht möglich, doch auch hier erwarten Experten mittelfristig die Entwicklung eines Impfstoffs, der auch dort zum Einsatz kommen wird.
Ökologischer Fußabdruck
Und wenn man sich den ökologischen Fußabdruck anschaut, der bei der Herstellung hinterlassen wird, spricht auch dieser für den Zuchtlachs. Während bei Rind und Schwein 8 Kilogramm (Rind) und 3 Kilogramm (Schwein) Futter jeweils 1 Kilogramm Fleisch ergeben, braucht der Zuchtlachs lediglich 1,2 Kilogramm Futter, da dieser die Nahrung besser verwerten kann. Zudem ist der Wasserverbrauch im Vergleich zur Milchkuh, Rind und vor allem Schwein naturgemäß deutlich kleiner, da der Fisch ja im Wasser schwimmt. Und auch die CO2-Bilanz spricht für die Aquakultur, wie Studien beweisen
Nachhaltigkeit ist wichtig
Bei der Auswahl der Zielinvestments, spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Dazu ein Statement von Bonafide: „Unser Ansatz ist es, die sozialen, die ökologischen sowie die tierschützenden Impact Komponenten durch Best-Practice-Methode, sowie in einem evolutionären Vorgang in allen Aspekten des Due Diligence Prozesses zu integrieren. Fakt ist, dass über eine halbe Milliarde Menschen der Weltbevölkerung abhängig ist von einem der ältesten Gewerbe – der Fischerei, und diese auch eine entsprechende Verantwortung trägt, Nahrung und Proteine bereitzustellen. Allerdings sind wir bestrebt, eine aktive Rolle dabei einzunehmen, jene Marktteilnehmer zu bevorzugen, welche im Minimum ein relativ fortgeschrittenes Niveau haben und zudem offensichtlich engagiert sind, ihren Betrieb zu verbessern.“
Das Anlageuniversum
Gescreent werden rund 250 Titel entlang der ganzen Wertschöpfungskette des Fisch- und Meeresfrüchtesektors von der Fischfarm bis zum Pillenhersteller (Omega-3-Fettsäure-Kapseln). Weitere Subsektoren sind Konstruktion und Ausrüstung, Futter-/Nahrungsmittelproduktion (einschließlich alternativer Proteine), Wasserpflanzen, Fangfischereiproduktion, Verarbeitung, Handel, Transport und Lagerung, Energie-, Wasser- und Abfall-Management, Verbrauch (Gastronomie, Gesundheit/Ernährung, Lebensmittelindustrie) und noch einige mehr.
Nicht nur Lachs
Neben der Diversifikation auf unterschiedliche Subsektoren erfolgt eine breite Streuung auch auf verschiedene Meerestierarten: Denn auf Hummer- oder Schrimps-Produzenten hat es keinen negativen Einfluss, falls die Lachspreise unter Druck geraten, da sich die Preise unabhängig voneinander entwickeln. Eine gewisse Unkorreliertheit besteht auch zwischen der Fondsentwicklung und dem globalen Aktienmarkt.
Der Investmentprozess
Im ersten Schritt erfolgt eine quantitative Analyse (KGV, Schuldenstand, Dividendenwachstum etc.), mit der die Analysten feststellen sollen, ob das Unternehmen für seine Aktionäre in den letzten Jahren einen Mehrwert erzielen konnte. Genauso wichtig ist der zweite Schritt im Rahmen des Auswahlprozesses. Dies sind Unternehmensbesuche vor Ort, um die sogenannten Soft Kills wie persönliche, soziale und methodische Kompetenzen der Verantwortlichen hinterfragen zu können.
Im persönlichen Gespräch bekommen die Verantwortlichen ein sehr gutes Gefühl dafür, wie ein Management tickt, welche Fähigkeiten vorhanden sind, ob es eher vorsichtig agiert und langfristig denkt und noch einiges mehr. Außerdem stehen auch Besuche von Shopping-Malls in den Ländern auf der To-do-Liste, um einschätzen zu können, wohin die Reise in den nächsten 2 bis 3 Jahren geht. Im Regelfall besteht das Portfolio aus 30 bis 40 Titeln, tendenziell handelt es sich dabei um kleinere Unternehmen. Derzeit sind rund 80 Prozent des Portfolios in Small- und Mid-Caps allokiert.
Angespannte Lage
In den letzten 4 Jahren konnte der Sektor nicht mit attraktiven Renditen glänzen, dies hatte verschiedene Gründe. In 2023 zum Beispiel war die große Unbekannte im Sommer die Auswirkung des Wetterphänomens El Niño, welches unregelmäßig alle zwei bis sieben Jahre auftritt, und dies mit sehr unterschiedlichen Entwicklungen. Der im Frühling 2024 zu Ende gegangene Zyklus beeinträchtigte in Peru die größte Fischerei für Fischmehl und Fischöl.
Mehl und Öl aus Anchovis sind der teuerste Inhaltsstoff im Futter für Aquakulturen. Die Fänge in Peru waren 2023 so schlecht wie seit 2014 nicht mehr, wodurch die Preise für Fischmehl und Fischöl global markant gestiegen sind, die Kosten stiegen um etwa 60 Prozent. Lachsunternehmen sind glimpflich davongekommen, der seit 2022 kräftig gestiegene Lachspreis hat den temporären Kostenanstieg kompensiert.
Entspannung in Sicht
Die Anchovis sind mittlerweile vor die Küste von Peru zurückgekehrt und die Fischerei ist 2024 auf dem Weg, eine überdurchschnittliche Fangsaison hinzulegen. Die Preise für Fischmehl und Fischöl normalisieren sich seit geraumer Zeit. Über die nächsten zwölf Monate sollte sich dies in den Erfolgsrechnungen der Aquakulturen niederschlagen.
Kalte Wasserströme, eine Impfung und Quallen
Während El Niño im südlichen Pazifik für höhere Temperaturen sorgte, wurde der nördliche Teil von Norwegen von kälteren Wasserströmen überrascht. Viele Unternehmen sprachen von den schwierigsten Zuchtbedingungen seit langer Zeit, auch weil eine neu entwickelte Impfung gegen Winterwunden noch nicht großflächig zur Verfügung stand und erstmals seit 20 Jahren eine Quallenplage zahlreiche Fjorde heimsuchte. Aber auch diese in Kombination aufgetretenen Hürden hat die Industrie gemeistert, und eine erwartete Normalisierung für den Winter 2024/2025 entlastet die Kostenseite zusätzlich zu den bereits tieferen Preisen für Futtermittel.
Ausgangslage und Aussichten
Dazu eine Einschätzung des Fondsmanagements: „Unsere Gründer erinnern uns gerne an die Startjahre der Strategie respektive des Fonds zwischen 2010 und 2014. Die Bewertungen waren damals ähnlich attraktiv wie die letzten drei Jahre. Im Unterschied zu heute waren die Unternehmen damals wirklich sehr klein, die Wertschöpfungsketten wenig integriert und anfällig für Krisen. Heute sind erprobte Manager am Werk, die die Geschäftsmodelle an Politik, Inflation, Konsumschwächen oder Zuchtbedingungen adaptieren. Und es ist Substanz in den Bilanzen vorhanden. Es gibt offensichtlich auch im Bereich von Fish & Seafood Börsenzyklen, und wenn nicht die nächste Krise grüßt, stehen wir am Anfang des nächsten Aufwärtstrends, ähnlich wie er 2014 begann und nur durch die Pandemie gestoppt wurde.“
- Asset-Schwerpunkt: Aktienfonds Konsum
- Auflegung: 13.06.2012
- Ertragsverwendung: thesaurierend
- Fondsgesellschaft: IFM Independent Fund Management AG
- ISIN: LI0181468138
- Maximal Drawdown seit Auflage: 28,62%
- Performance YTD: 4,09%
- Performance 1 Jahr: 0,02%
- Performance 3 Jahre: -6,75%
- Performance 5 Jahre: 6,68%
- Performance 10 Jahre: 59,71%
- Sharpe Ratio 5 Jahre: 0,08
- Tracking Error 5 Jahre: 11,29
- Volatilität 5 Jahre: 16,28%
- Volumen in Mio. EUR: 146
- Währung: EUR