Fonds der Woche Globale Aktien, was sonst
In diesen Tagen feierte der Fonds sein dreijähriges Bestehen, der Fonds wurde am 06. September 2021 aufgelegt.
Stärkere Verwerfungen in 2022
Bestes Beispiel für Verwerfungen ist das Jahr 2022 mit Blick auf die Stile Value, Quality, Momentum und Low-Risk. Die sogenannten Qualitätsunternehmen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie eine hohe Preissetzungsmacht sowie eine niedrige Verschuldung haben. Trotz dieser positiven Charaktereigenschaften sind diese im Jahr 2022 stärker gefallen.
Und um Euroland-Aktien aus der Low-Risk-Ecke war es so überhaupt nicht gut bestellt, denn ein besonders niedriges Risiko war nicht wirklich erkennbar. Schaut man sich ausgewählte Faktoren und Anlagestile langfristig an, so haben sie ein attraktives Chance-Risiko-Profil. Bei Investitionen in Aktienfonds sollte man sowieso einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen und sich nicht vom Ergebnis eines Kalenderjahres verunsichern lassen.
Big, Mid oder besser Small Caps
Auch dort der Blick zurück in das Jahr 2022: In den USA war der Unterschied nicht ganz so groß, Big Caps verloren 19,4 Prozent versus Mid Caps mit -21,6 Prozent. In Deutschland schnitten die Big Caps mit -12,4 Prozent schon merklich besser ab als die mittelgroßen Unternehmen mit -28,5 Prozent und in Euroland ein ähnliches Bild: Big Caps -8,5 Prozent gegenüber Mid Caps mit -14,2 Prozent.
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In diesen Tagen feierte der Fonds sein dreijähriges Bestehen, der Fonds wurde am 06. September 2021 aufgelegt.
Stärkere Verwerfungen in 2022
Bestes Beispiel für Verwerfungen ist das Jahr 2022 mit Blick auf die Stile Value, Quality, Momentum und Low-Risk. Die sogenannten Qualitätsunternehmen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie eine hohe Preissetzungsmacht sowie eine niedrige Verschuldung haben. Trotz dieser positiven Charaktereigenschaften sind diese im Jahr 2022 stärker gefallen.
Und um Euroland-Aktien aus der Low-Risk-Ecke war es so überhaupt nicht gut bestellt, denn ein besonders niedriges Risiko war nicht wirklich erkennbar. Schaut man sich ausgewählte Faktoren und Anlagestile langfristig an, so haben sie ein attraktives Chance-Risiko-Profil. Bei Investitionen in Aktienfonds sollte man sowieso einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen und sich nicht vom Ergebnis eines Kalenderjahres verunsichern lassen.
Big, Mid oder besser Small Caps
Auch dort der Blick zurück in das Jahr 2022: In den USA war der Unterschied nicht ganz so groß, Big Caps verloren 19,4 Prozent versus Mid Caps mit -21,6 Prozent. In Deutschland schnitten die Big Caps mit -12,4 Prozent schon merklich besser ab als die mittelgroßen Unternehmen mit -28,5 Prozent und in Euroland ein ähnliches Bild: Big Caps -8,5 Prozent gegenüber Mid Caps mit -14,2 Prozent.
Signifikant war der Unterschied in Europa: Mit lediglich -1,3 Prozent verloren die Big Caps deutlich weniger als die abverkauften Mid Caps, die 18,9 Prozent verloren. Ein Grund ist die Tatsache, dass sich die großen Ölkonzerne sowie Banken unter den Big Caps befinden. Auf lange Sicht sieht dies anders aus, denn da ist die Outperformance der globalen Mid und Small Caps gegenüber den Large Caps deutlich erkennbar. Zusammengefasst heißt es also: Globale Mid und Small Caps schlagen langfristig die Large und Big Caps und es gibt Anlagestile, die langfristig den breiten Markt schlagen können.
Die Strategie
Das Portfolio des HP&P Global Equity hat einen Mid-Cap-Bias, und es werden ausgewählte Faktoren in der Anlagestrategie eingesetzt. Das Anlageziel lautet, den breiten Markt zu schlagen mit einer attraktiven risikoadjustierten Performance. Eine taktische Cash-Steuerung oder Ähnliches gibt es nicht, das Marktrisiko, also das Beta des weltweiten Aktienindex, liegt immer bei 100 Prozent. Ob der Markt steigt oder fällt, spielt im Auswahlprozess keine Rolle, es handelt sich um einen prognosefreien Ansatz.
Grafik1: Anlageuniversum des HP&P Global Equity
Einzeltitelauswahl
Der Fokus liegt auf der Kernexpertise, nämlich der Auswahl der Einzeltitel. Dazu Marc Ospald, der Fondsmanager des Fonds: „Wir sichern keine Währungs- oder Aktienpositionen ab. Die Performance soll nicht davon abhängen, ob unser Portfolio phasenweise ein höheres oder niedrigeres Risiko als der weltweite Aktienmarkt aufweist. Wir nutzen Indexfutures, um das Beta unseres Portfolios stets auf 100 Prozent des weltweiten Aktienindex zu steuern.
Unsere aktive Titelselektion führt meist zu einem defensiveren Portfolio, bei einer gleichzeitig höheren, risikoadjustierten Performance. Indem wir Futures beimischen, können wir für unsere Investoren auch in einem steigenden Markt eine Outperformance gegenüber dem weltweiten Index erzielen. Hätte unser Portfolio ein höheres Risiko wie der Index, würden wir dementsprechend Index-Futures verkaufen.“ Bevor man sich auf die vorhandenen Chancen eines Titels konzentriert, werden zunächst einmal alle Risiken genau analysiert und sollten sich hier unerwünschte Risiken auftun, wird der entsprechende Titel aus dem Anlageprozess rausgenommen.
Regelgebunden und systematisch
Die Titelselektion erfolgt anhand eines komplett systematischen regelgebundenen Ansatzes. Eingesetzt wird eine breit diversifizierte Multi-Faktor-Strategie. Ospald und sein Team schauen sich mehrere Anlagestile an, die jeweils in unterschiedlichen Börsenphasen funktionieren und mit denen man die angestrebte Outperformance erzielen kann. Außerdem gibt es drei regionale Submodelle: Analysiert werden nordamerikanische, europäische und asiatische Aktien, und zwar gesondert, da zum Beispiel ein Vergleich von japanischen und US-Aktien schon rein aus buchhalterischer Sicht wenig Sinn macht.