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Fonds Direkt Skyline Dynamik

Unternehmen mit geringem Börsenwert haben in der Regel mehr Potenzial für rasante Kursrallyes als die Schwergewichte des Aktienmarkts. Allerdings können Anleger mit den kleinen Wachstumsstars in Krisenzeiten ein großes Problem bekommen: Der geringe Handel mit diesen Aktien führt dazu, dass nicht jede Verkauforder sofort ausgeführt wird. Diese Regel für den Handel mit Einzeltiteln spielt auch für Fondsanleger eine Rolle. 

„Ein entscheidender Faktor spricht für große Titel an der Börse“, erklärt Detlev Born. „Die Liquidität“, so der Vermögensberater aus Oberursel weiter. „Daher haben wir in den vergangenen Wochen verstärkt auf Fonds gesetzt, die in große Werte investieren.“ Neben Kundenportfolios managt Born auch den Dachfonds Fonds Direkt Skyline Dynamik (WKN: 921622). 

Borns aktueller Favorit am Fondsmarkt ist der MG Global Basics (WKN: 797735). „Fondsmanager Graham French trifft mit seiner Themenauswahl voll ins Schwarze“, sagt Born. Schwerpunkt des Rohstoff-Aktienfonds bilden Unternehmen, die von der steigenden Konsumnachfrage in den aufstrebenden Märkten Asiens oder Südamerikas profitieren dürften. Der M&G-Fonds ist Borns Liebling und macht knapp 10 Prozent seines Portfolios aus. 

Fonds für die weltweiten Aktienmärkte machen derzeit rund ein Drittel des Fonds aus. Rund ein Viertel des Portfolios ist in Europa-Fonds angelegt. Schwellenländer-Investments kommen auf 15 Prozent. Der Rest steckt unter anderem in Mischfonds oder wird bar gehalten. „Die Aktienquote im Skyline Dynamik ist in den zurückliegenden Wochen schrittweise erhöht worden“, erklärt Born. 

Im Durchschnitt ist der Fonds zu etwa drei Viertel am Aktienmarkt investiert. Bei ungünstigen Aussichten für die Börsenlage kann Born seine Aktienquote aber auf bis zu 50 Prozent absenken. „Für uns sind die Märkte genauso wichtig wie erfolgreiche Manager“, erklärt Born. „Denn auch der beste Manager hat in einem fallenden Markt schlechte Karten.“ Japan-Fonds haben bei ihm derzeit kaum eine Chance, auch wenn sie gut gemanagt werden. 

Born stellt für sein Portfolio eine Reihenfolge für die verschiedenen internationalen Aktienmärkte auf. Dabei spielen auch nichtwirtschaftliche Faktoren wie zum Beispiel das politische Umfeld eine Rolle. Entscheidend ist für den Volkswirt Born auch die Währung eines Landes: „Für einen europäischen Anleger waren US-Aktien in der jüngsten Vergangenheit uninteressant“, so Born. „Denn der schwache Dollar hat jegliche Performance zunichte gemacht.“ 

Optimistisch ist der Fondsmanager dagegen für Europas Börsen: Der Fidelity European Aggressive (WKN: 987734) ist mit 9,5 Prozent sein zweitwichtigster Portfoliotitel. 8,5 Prozent stecken im Gartmore Continental European Fund (WKN: 625952). Nur in Deutschland investiert dagegen der DWS Deutsche Aktien (WKN: 847428), der in Borns Portfolio auf einen Anteil von 8,3 Prozent kommt. 

Born überwacht sein Portfolio, indem er die relative Stärke jedes einzelnen Fonds prüft. Dazu vergleicht er sie mit dem weltweiten Aktienbarometer MSCI Welt und mit anderen Fonds der jeweiligen Anlagekategorie. Verliert ein Fonds seine relative Stärke, wird er durch einen anderen ersetzt. 

Der Fonds wurde vor rund neun Jahren aufgelegt. Seitdem ist der Wert des Fonds um 28 Prozent gestiegen. Auf Sicht von 5 und 3 Jahren brachte er Anlegern eine Rendite von durchschnittlich 13,6 beziehungsweise 11,7 Prozent. Auf Jahressicht sind es derzeit -6,6 Prozent. Zum Vergleich: Der MSCI Welt verlor in den vergangenen zwölf Monaten 8 Prozent.

Der Ausgabeaufschlag liegt bei bis zu 5 Prozent. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 1,25 Prozent.

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