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Fondsperle Redwheel NGEM Equity Auf der Suche nach den Schwellenländern von morgen

Fondsmanager Victor Erch (links) und James Johnstone.
Fondsmanager Victor Erch (links) und James Johnstone: Die Fondsmanager suchen nach Märkten, die derzeit in Indizes noch unterrepräsentiert sind, also ähnlich wie einige der größeren Schwellenländer vor 10 bis 15 Jahren. | Foto: Redwheel

Wo finden sich die künftigen Schwellenländer? Damit beschäftigen sich James Johnstone und Victor Erch, Portfoliomanager des Redwheel Next Generation Emerging Markets Equity (ISIN: LU1965309831). Während klassische Schwellenländer-Fonds auf China, Tawain und Indien setzen, fließt das Geld des Next Generation Emerging Markets Equity in Unternehmen aus Nationen, die sich noch auf dem Weg zum Schwellenland befinden, also sogenannte Frontier Markets, auch als Next Generation Emerging Nations (NGEN) bezeichnet.

Bedeutet: China und Indien müssen draußen bleiben. Dabei sein dürfen unter anderem: Indonesien, die Philippinen und Saudi-Arabien. Dort suchen die Fondsmanager seit 2019 nach Firmen mit starken Wachstumsaussichten. Vor allem im Visier: Märkte, die derzeit in Indizes noch unterrepräsentiert sind, also ähnlich wie einige der größeren Schwellenländer vor 10 bis 15 Jahren. Womit auch die Idee des Fonds klar wird – nämlich das versunkene Atlantis vor allen anderen zu finden.

Eigentlich nicht schlecht. Doch wo ist der Haken? Einer sind wohl geopolitische Krisen, denn diese treffen die Schwächsten meist am stärksten. So auch aktuell. Während einige Länder von den gestiegenen Rohstoffpreisen als Folge des Ukraine-Kriegs profitieren, kämpfen andere mit steigenden Kosten für wichtige Importe.

Umso bemerkenswerter, dass der Next Generation Emerging Markets seit Ausbruch des Kriegs bisher keine größeren Einbrüche verzeichnete. Seit Auflegung verfolgt der Fonds eine beinahe tadellose Kurve nach oben und kommt auf eine Wertentwicklung von etwa 74,8 Prozent. Johnstone und Erch sehen auch künftig mehr Chancen als Hindernisse. Dabei hoffen die Manager auf die Verlagerung der Produktion weg von China und Europa in die NGEN-Märkte, die mit Kostenvorteilen locken. Zudem glauben sie, dass die Erholung des Reiseverkehrs den angehenden Schwellenländern Auftrieb geben könnte, in denen der Tourismus oft einen großen Anteil am Bruttoinlandsprodukt ausmacht.

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Zu guter Letzt spekulieren die Fondsmanager darauf, dass die aktuell hohen Rohstoffpreise anstatt zu schaden eher Ländern zugutekommen könnten, die Metalle wie Kupfer und Lithium fördern. Dazu zählen auch Chile und Peru, in die derzeit 9,2 Prozent des Fondsvermögens fließen. Die Metalle sind vor allem für erneuerbare Energien unverzichtbar. Klingt vielversprechend – dennoch gilt es weiterhin treffsicher abzuschätzen, wo die Tür an der Schwelle zum Erfolg offen bleibt oder doch wieder zuschlägt.

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