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Fonds-Investor interviewt Fondsmanager „Was ist der nächste große Entwicklungsschub im Tech-Sektor?“

Michael Feiten (li.), Dachfondsmanager und Head of Multi Asset & Alternatives bei Nord/LB und Anders-Tandberg Johansen, Fondsmanager bei DNB Asset Management
Michael Feiten (li.), Dachfondsmanager und Head of Multi Asset & Alternatives bei Nord/LB und Anders-Tandberg Johansen, Fondsmanager bei DNB Asset Management

„Wir investieren nicht in Fonds, sondern in Fondsmanager“, so lautet das berühmte Motto des Dachfonds-Investors Eckhard Sauren. Auch andere Fondsselekteure prüfen die Verwalter von Fonds, die sie in ihr Portfolio aufnehmen wollen, auf Herz und Nieren. Wie sieht die Anlagestrategie genau aus? Welche Entscheidungen hat der Manager in der Vergangenheit getroffen? Wo hat er ein gutes Händchen für Wertpapiere bewiesen, wo Fehler gemacht? Wie lautet seine Markteinschätzung für die kommenden Monate und Jahre? In persönlichen Gesprächen müssen sich Fondsmanager viele, teilweise kritische Fragen der Selekteure gefallen lassen.

Nun kommen auch DAS-INVESTMENT.com-Leser in den Genuss der Manager-Antworten. In unserem neuen Format „Fonds-Investor interviewt Fondsmanager“ befragen Fondsselekteure die Manager - und wir präsentieren Ihnen die Antworten.

Den Anfang macht Michael Feiten. Der Head of Multi Asset & Alternatives bei Nord/LB ist seit Anfang 2014 für den Konzernflaggschiffs Nord/LB Horizont mitverantwortlich. Außerdem managt Feiten die vermögensverwaltende Fondspalette Nordlux Pro.

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Feiten ist ein Longterm-Investor. Der DNB Technology Fonds zählt zu den großen Positionen in seinem Fondsportfolio. Mit Anders-Tandberg Johansen, Fondsmanager und Leiter des Global Technology-Teams bei DNB Asset Management, spricht er unter anderem über hochspannende und attraktiv bewertete Technologie-Unternehmen in den USA und Europa, über die Volatilität dieser Aktien und den nächsten großen Entwicklungsschub im Tech-Sektor. Aber lesen Sie selbst.

Michael Feiten: In der Vergangenheit war es ausnahmslos so, dass Unternehmen und Branchen, welche die Aktienmärkte nach Marktkapitalisierung dominierten, in den Jahren beziehungsweise Jahrzehnten danach absolut und/oder relativ deutlich schlechter liefen. 2006 waren die sechs größten Titel bis auf Microsoft nicht aus der Digitalwirtschaft – heute sind fünf von sechs der größten Unternehmen aus der Digitalwirtschaft.„Is this time (the first time) different?

Anders-Tandberg Johansen: Erfolgreiche Unternehmen wie diese, erfinden sich kontinuierlich neu und schaffen neue Märkte, die es zuvor nicht gegeben hat. Apple war mit seinen Produkten viele Jahre ein Vorzeigebeispiel. Aber wie man sieht, zeigt sich zunehmend, dass es auch für Apple schwieriger wird, die Vormachtstellung zu verteidigen. Ich rechne jedoch damit, dass die Bedeutung der Technologie insgesamt steigen wird. Die Aktien aus dem Sektor werden gemessen an der Marktkapitalisierung nach wie vor die vorderen Plätze einnehmen. Dies bedeutet nicht, dass es unter den Top-Namen im Technologie-Bereich in den kommenden Jahren nicht zu Änderungen kommen wird. Es ist auch sehr schwer zu sagen, welcher Subsektor dominieren wird. Aber sehr wahrscheinlich wird eine technologische Komponente involviert sein - und das unabhängig vom Sektor.