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Fonds mit Garantie Wertsicherungsfonds als Brücke für vorsichtige Investoren

Isabelle de Malherbe, Produktspezialistin bei Amundi

Umfragen belegen es in schöner Regelmäßigkeit: Die Deutschen mögen keine Verluste. Die Angst, Geld verlieren zu können, hält so hierzulande viele Anleger von den Aktienmärkten und anderen renditestärkeren Investments fern. Dennoch gilt auch: Eine Anlage mit kompletter Kapitalgarantie ist im gegenwärtigen Zinsumfeld schon lange nicht mehr sinnvoll darstellbar – zumindest nicht, wenn man gleichzeitig auch die Renditechancen der Kapitalmärkte nutzen will.

Eine Brücke für vorsichtige Investoren wollen sogenannte Wertsicherungsfonds bauen. Bei diesen Fonds wird das Kapital zwar nicht zu 100 Prozent gesichert, durch die Art des Investierens soll jedoch gewährleistet sein, dass der mögliche Verlust auf einen bestimmten Prozentsatz begrenzt ist. Das heißt: Anleger wissen hier vorher genau, wie viel sie im schlimmsten Fall verlieren können. Mit der Konsequenz, dass Ihnen der Schritt vom Sparbuch an die Kapitalmärkte dann nicht mehr ganz so schwer fällt.

Spätere Einsteiger aufgepasst!

Die am Markt angebotenen Wertsicherungsfonds unterscheiden sich durch die Höhe der Garantie, aber auch darin, auf welchen Wert sich dieser Prozentsatz bezieht. Das kann zum Beispiel der Ausgabewert bei Auflegung des Fonds sein. Spätere Einsteiger müssen hier allerdings aufpassen: Für sie ergeben sich dadurch ganz andere mögliche maximale Verluste. Viele Fonds passen den Wert allerdings an die positive Entwicklung des Fonds an, sodass der Referenzwert im Laufe der Zeit steigt.

Weitere Unterschiede zwischen den Wertsicherungsfonds liegen zum einen darin, wie die Manager versuchen, ihr Versprechen der Verlustbegrenzung zu halten und gleichzeitig eine angemessene Rendite zu erzielen. Zum anderen kann die Wertsicherung durch eine Garantie vom Anbieter ergänzt werden – falls bei extremen unvorhergesehenen Marktkapriolen die Absicherungsmechanismen doch einmal nicht funktionieren.

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Fonds mit formaler Garantie

Amundi sieht in einer solchen zusätzlichen Absicherung einen wichtigen Vorteil für den Anleger – und hat entsprechend seinen Amundi Funds Protect 90 mit einer formalen Garantie unterlegt.

Garantiegeber ist die börsennotierte Holding Amundi S.A., die zu 75,5 Prozent in Händen der französischen Bank Crédit Agricole ist. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 1 Billion Euro ist Amundi der größte Asset-Manager mit Sitz in Kontinentaleuropa.

Der Wertsicherungsfonds wurde zwar erst im Sommer 2016 aufgelegt, für Amundi ist das Konzept aber alles andere als neu. Denn die Gesellschaft verfügt bereits über mehr als 15 Jahre Erfahrung in diesem Bereich und verwaltet rund 3 Milliarden Euro in Wertsicherungskonzepten mit formaler Garantie.

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