Fonds-Porträt Fidelity Germany Fund „Weiterhin steigende Kurse bei deutschen Aktien“
Wollen Sie Ihre recht hohe Gewichtung an Nebenwerten vorerst beibehalten?
Nebenwerte werden immer ein wichtiger Teil meiner Strategie bleiben. Gerade dort finde ich viele interessante Unternehmen, die weniger effizient analysiert werden und bei denen es mit unseren Ressourcen Möglichkeiten gibt, frühzeitig von unentdeckten Potenzialen zu profitieren. In diesem Bereich haben viele Marktteilnehmer in den vergangenen ahren Ressourcen gekürzt, um Kosten zu sparen. Das sehe ich als Chance.
Könnten Sie sich Veränderungen an der Struktur des Portfolios vorstellen?
Der Fonds bleibt weiterhin bei Exportwerten wie zum Beispiel dem Automobilsektor stark gewichtet. Ich habe die Nervosität im Markt dieses Jahr genutzt, um meine Positionen in Unternehmen, deren Kurse zurückgeblieben sind, weiter zu stärken. Regulierte Branchen mit wenig Wachstum und schwachen Renditen wie Versorger und Telekom meide ich hingegen weiterhin.
Lohnt es sich auch künftig, Deutschland gegenüber anderen nationalen Aktienmärkten den Vorzug zu geben?
Die fundamentale Stärke der deutschen Firmen ist ungebrochen. Sie gewinnen weiterhin Marktanteile und haben vergleichsweise starke Bilanzen. Von der Euro-Schwäche werden sie 2015 besonders profitieren. Gleichzeitig zeigt ihr KGV einen Abschlag zum KGV von Resteuropa, der im Moment so hoch ist wie selten zuvor. Ich bin überzeugt, dass es sehr interessant bleibt, in deutschen Aktien positioniert zu sein.
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