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Aktualisiert am 16.08.2017 - 17:03 UhrLesedauer: 10 Minuten
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Fonds-Porträt: Kames Strategic Global Bond Fund Flaggschiff auf sicherem Kurs

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Über welche Risiko-Rendite-Eigenschaften sollten Sparer bzw. Anleger Bescheid wissen, die in diesen Fonds investieren?

Roberts: Der Kames Strategic Global Bond Fund investiert ausschließlich in Anleihen und konnte dennoch mittel- bis langfristig eine sehr starke positive Rendite erzielen. Der Verzicht auf andere Anlageklassen, wie etwa Aktien und Währungen, mindert für Anleger unseres Erachtens die Wahrscheinlichkeit böser Überraschungen.

Der Fonds hat seit seiner Lancierung im November 2007 hochvolatile Phasen und unterschiedlichste Marktzyklen durchlebt. Fast ungeachtet des Umfelds erzielte er dennoch positive Renditen für seine Anleger.

Es ist unser oberstes Ziel, die Flexibilität und die globale Ausrichtung des Fonds auszuschöpfen, um Alpha für unsere Kunden zu generieren. Dazu setzen wir verstärkt auf unsere anleihenorientierte Strategie. Wir meiden Aktien und andere Instrumente, um unsere Gesamtrendite durch angemessene Risikoniveaus zu maximieren.

Welche Positionen waren in den letzten zwölf Monaten am einträglichsten?

Milburn: Über den gesamten Berichtszeitraum hielt der Fonds an seinem konservativen Ansatz fest, der vornehmlich in unserer Beta-Strategie mit kurzer Duration zum Tragen kam. Insbesondere setzten wir tendenziell auf eine Short-Positionierung an den Zinsmärkten, von denen wir viele für überbewertet hielten. An dieser Positionierung im Berichtszeitraum festzuhalten erwies sich als Herausforderung angesichts der phasenweise starken Wertentwicklung der Zinsmärkte. Um jedoch unsere Zurückhaltung gegenüber Beta-Positionen auszugleichen, waren wir bestrebt, die vielen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Alpha-Generierung an den Zinsmärkten zu nutzen. Dazu galt es zu ermitteln, in welchen Ländern und Segmenten entlang der Renditekurve ein Engagement aufgebaut werden sollte.

Schließlich behielten wir einerseits unsere strategisch kurze Duration bei, bauten vor dem Hintergrund der vorherrschenden Marktlage aber auch kurzfristig taktische Positionen auf. Damit waren wir in der Lage, einige Value-Positionen zu ergänzen, ohne das Gesamtrisiko des Fonds wesentlich zu erhöhen. Wir profitierten beispielsweise von einer Position auf schwedische Staatsanleihen, die wir vor der angekündigten Zinssenkung durch die Zentralbank aufgebaut hatten. Gegen Ende des Berichtszeitraums zahlte sich auch eine kleine Position in Spanien aus, nachdem wir in Schweden unsere Gewinne realisiert hatten.

Roberts: Im Durchschnitt waren erneut rund 40-50 Prozent des Fondsvermögens in Investment-Grade-Anleihen investiert. Dabei bevorzugten wir Anleihen von Finanzinstituten, einschließlich Banken und Versicherungen und hier insbesondere nachrangige Anleihen. Insgesamt strebten wir Engagements weiter unten in der Kapitalstruktur bei starken Instituten und nicht bei Banken an, die nur mithilfe staatlicher Rettungspakete vor dem Zusammenbruch bewahrt worden waren. Gegen Ende des Berichtszeitraums verringerten wir unser Engagement bei Banken.

Unsere Positionen im Investment-Grade-Segment leisteten starke Beiträge zur Gesamt-Performance und unsere seit Langem bestehende Vorliebe für unterschiedliche Alpha-Chancen anstelle einer bestimmten Beta-Positionierung war ein entscheidendes Element unserer Investmentstrategie.

Im Hochzinssegment nutzten wir die Chancen resultierend aus dem Ausverkauf von Anleihen aus dem Energiesektor nach dem kräftigen Ölpreiseinbruch. Wir hatten nur kleinere Positionen in diesem Sektor und dann auch nur bei Qualitätsunternehmen aufgebaut, was den Fonds vor den schlimmsten Auswirkungen des Ausverkaufs bewahrte. Anfang des Jahres stabilisierte sich der Ölpreis wieder und lockte Anleger zurück in die Anlageklasse. Wir hatten die Tiefphasen im Dezember und Januar für Käufe genutzt und konnten gegen Ende des Berichtszeitraums satte Gewinne einstreichen.

Welche Richtung wird der Anleihenmarkt ihrer Meinung nach einschlagen?

Milburn: Zum jetzigen Zeitpunkt, also im Mai 2015, halten die Märkte für Staatsanleihen unseres Erachtens mehr Wertpotenzial bereit als zu Beginn des Jahres. Wir würden jedoch noch abwarten, bis die Renditen für Staatsanleihen in den USA und im UK weitere 50 Basispunkte gestiegen sind, bevor wir ein stärkeres Engagement ernsthaft in Erwägung zögen. Trotz des Ausverkaufs gegen Ende April und Anfang Mai und der höheren Volatilität im Berichtszeitraum müssen wir uns vermutlich bis zu einem späteren Zeitpunkt im laufenden Jahr gedulden, bevor die Renditen auf besagte Niveaus geklettert sind.

Wir favorisieren weiterhin Investment Grade-Anleihen – sie stellen unsere bevorzugte Anlageklasse in strategischen Anleihenportfolios dar. Die starke Nachfrage nach höheren Renditen (als Staatsanleihen derzeit bieten) hat die Spread-Entwicklung unterstützt.

Unter den risikoreicheren Anlageklassen räumen wir Hochzinsanleihen noch weiteres Wertsteigerungspotenzial ein, wobei wir den amerikanischen High-Yield-Markt seinem europäischen Pendant vorziehen: Er ist größer, zeichnet sich durch eine umfassendere Auswahl an Emittenten aus und ist mit einer stärkeren (als der europäischen) Konjunktur verknüpft. Zudem haben wir unser Engagement in Staatsanleihen aus Schwellenländern (EM) gezielt ausgebaut. Wir haben sowohl bei EM- als auch bei High-Yield-Anleihen darauf geachtet, das Risiko des Portfolios nicht übermäßig zu erhöhen. Wir behalten die Flexibilität bei, das Risikoprofil zu erhöhen, sollte ein wichtiger Markt in Bedrängnis geraten, wie etwa im Falle eines Austritts Griechenlands aus dem Euro oder einer früher als erwarteten Straffung der Geldpolitik seitens der US-Notenbank.

Welche Anzeichen sprechen dafür, dass der Fonds zu den besten Performern innerhalb seiner Peergroup zählen wird?

Roberts: Wir haben Vertrauen in unsere Fähigkeit, starke Renditen für unsere Kunden zu erzielen. Wir halten uns mit Aussagen zur künftigen Performance des Fonds zurück. Unsere erfolgreiche Leistungsbilanz der Vergangenheit spricht allerdings für die Kompetenzen unseres Teams. Seit seiner Auflegung am 8. November 2007 hat der Fonds ein Plus von 71,7 Prozent erwirtschaftet (Stand am 30. April 2015) gegenüber einer Lipper-Medianrendite von 33,56 Prozent. Damit bewegt sich der Fonds für diesen Zeitraum im ersten Quartal seiner Peergroup.

Quelle: Lipper, NIW bis NIW, Kurse um 12 Uhr Mittag in Lokalwährung per 30. April 2015. Kames Strategic Global Bond Fund Anteilsklasse B (Inc) USD im Vergleich zum globalen Sektormedian des Lipper Global Bond Global. Bei den Zahlen handelt es sich um das "prozentuale Wachstum" (%) der Gesamtrendite ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen und nach Abzug der jährlichen Verwaltungsgebühr. Die Performancedaten basieren auf Aktien der Anteilsklasse B mit einer jährlichen Verwaltungsgebühr von 0.80%, bei Aktien der Anteilsklasse A liegt sie stattdessen bei 1.30%. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit gibt keinen Aufschluss über zukünftige Erträge.

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