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Fonds-Portrait Saphir Ein Schmuckstück fürs Depot

Lesedauer: 3 Minuten
Michael Stegmüller ist seit 2009 bei der Performance IMC Vermögensverwaltung tätig und dort seit 2011 Vorstand.
Michael Stegmüller ist seit 2009 bei der Performance IMC Vermögensverwaltung tätig und dort seit 2011 Vorstand.
Je nach Anlagephilosophie investieren Manager von Mischfonds über die Anlageklassen Aktien und Renten in 50, 100 oder mehr Einzeltitel. Dabei verfolgen sie stets ihren eigenen Investmentstil. Anders hingegen bei Mischfonds, die als Dachfonds konzipiert sind: Hier kann der Fondsmanager über die Auswahl der Zielfonds nicht nur über mehr Einzeltitel, sondern auch über mehrere Anlagephilosophien diversifizieren.

Das macht sich auch Michael Stegmüller mit dem globalen Misch-Dachfonds Saphir zunutze. Der gebürtige Heidelberger und studierte Betriebswirt ist seit 2009 bei der Performance IMC Vermögensverwaltung tätig und dort seit 2011 Vorstand. Das in Mannheim ansässige Unternehmen betreut unter anderem auch Stiftungen. „Der Saphir steht für einen Edelstein, mit dem man Robustheit, Werthaltigkeit und eine gewisse Vielfalt verbindet. Wir finden, dass diese Eigenschaften das Konzept des Fonds sehr gut beschreiben“, begründet Stegmüller die Auswahl des schmucken Fondsnamens.

Den Werthaltigkeitsaspekt erfüllt der Saphir bislang jedenfalls: Seit Auflegung lag die Volatilität im vorgegebenen Korridor von 5 bis 7 Prozent, derzeit liegt er mit 4,8 Prozent sogar leicht darunter. Sein Ziel, langfristig eine Rendite von 4 Prozent pro Jahr zu erreichen, hat Stegmüller bislang ebenfalls erfüllt. Zumindest von der Auflage an gerechnet, denn im September rutschte die rollierende Zwölf-Monats-Performance zum ersten Mal seit der Investitionsphase unter die Zielrendite. Das grundsätzliche Konzept sieht Stegmüller dadurch allerdings nicht gefährdet: „Gerade in volatilen Börsenphasen sollte die Zwölf-Monats-Betrachtung nicht zu sehr im Vordergrund stehen.“

Weil der Saphir auch in turbulenten Börsenphasen nicht mehr als 10 Prozent hinter einen zuvor erreichten Höchststand zurückfallen soll, hat Stegmüller in den vergangenen Monaten einiges an Cash aufgebaut. „Diese Liquidität von derzeit 12 Prozent nutzen wir nun, um günstige Kaufgelegenheiten bei Hochzinsanleihen und Aktien zu ergreifen“, sagt er. Mit einem Aktienfondsanteil von 54 Prozent und weiteren 29 Prozent in Mischfonds ist sein Fonds momentan vergleichsweise offensiv aufgestellt. Stegmüller rechnet mit einer Erholung der Märkte bis ins zweite Halbjahr 2016 hinein – insbesondere in Europa und Japan: „Dort wollen wir unsere Quoten noch einmal sukzessive erhöhen.“

Bei der Gewichtung des Portfolios hat Stegmüller völlig freie Hand, die Aktien- und Rentenquote kann je nach Marktlage bis zu 100 Prozent betragen. Bislang hat er diese Freiheit nicht bis auf den letzten Prozentpunkt ausgereizt, allerdings hatte er die Aktienquote zwischen Ende 2013 und Anfang 2014 auf rund 11 Prozent reduziert.

Bei der Auswahl der Zielfonds nutzt Stegmüller drei interne Datenbanken, aus denen er Informationen zu rund 1.500 Fondsmanagern und ihren Strategien abrufen kann. Rund 40 bis 60 Fonds hält er üblicherweise im Portfolio. Bei der Auswahl der Zielfonds achtet er vor allem darauf, wie die Ertragsziele und Risiken jeweils verteilt sind. „Im nächsten Schritt kombinieren wir die Kandidaten so, dass sie sich gegenseitig ergänzen und damit Risiken reduziert werden können.“

In der Regel bleibt die Zusammensetzung des Fonds unverändert, bis er einen stärkeren Kandidaten ausfindig gemacht hat oder sich grundsätzlich neue Entwicklungen abzeichnen. Im Vordergrund seiner Strategie steht für Stegmüller das Agieren mit ruhiger Hand: „Wir streben möglichst wenige Transaktionen an, da wir davon überzeugt sind, dass rund 90 Prozent der Zielrendite über die Vermögensstruktur und nur rund 10 Prozent über taktische Eingriffe erzielt werden.“

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