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Fonds-Vertrieb 2019 „Der aktuelle Zyklus steuert seinem Ende entgegen“

Von in Ausblick der Fondsindustrie auf das Jahr 2019Lesedauer: 3 Minuten
Maximilian Riesser: „Wer das Gefühl für faire Bewertungen verloren hat, wird sich erst einmal wieder einarbeiten müssen“
Maximilian Riesser: „Wer das Gefühl für faire Bewertungen verloren hat, wird sich erst einmal wieder einarbeiten müssen“ | Foto: Sycomore AM

Welche Fondskategorien stehen bei Ihnen im kommenden Jahr vertrieblich vorn?

Maximilian Riesser: Fest steht: Der aktuelle Wirtschaftszyklus steuert seinem Ende entgegen. Die Bewertungen liegen trotz der Entwicklungen in den vergangenen Wochen weiterhin eher am oberen Ende. Flexible Aktienstrategien mit eingeschränktem Beta und geringerer Volatilität sehen wir daher als eine glaubwürdige Alternative zu klassischen Long-Only-Strategien.

Welche einzelnen Fonds oder Fondsgruppen stehen außerdem im Fokus?

Riesser: In unserem Haus werden der Sycomore Partners (ISIN: FR0010738120) und der Sycomore Long-Short-Opportunities (Sycomore Long-Short-Opportunities) im Fokus stehen.

>>> Lesen Sie hier im Überblick, was sich andere Fondsgesellschaften fürs neue Jahr vorgenommen haben

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Außerdem hätte ich gerne einen antizyklischen Tipp.

Riesser: Für langfristig denkende Investoren ist der Sycomore Séléction Responsable (FR0011169341) im kommenden Jahr sicherlich eine gute Wahl. Aufgrund unserer strengen ESG-Analyse sind beispielsweise sehr gut performende Unternehmen etwa aus den Bereichen Öl, Gas oder Verteidigung nicht Teil des Portfolios. Vor dem Hintergrund der Energiewende, schwankenden Rohstoffpreisen und gesellschaftlichen Kontroversen sind wir auf lange Sicht aber vor den immanenten Risiken dieser Unternehmen geschützt. Außerdem profitieren Anleger von unserer Expertise im Small-Cap-Bereich.

Das Thema Nachhaltigkeit, also ESG, hat ja nun schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel und wird immer wieder mal hervorgeholt. Was ist dieses Mal anders?

Riesser: Es ist offensichtlich, dass dem gegenwärtigen Wirtschaftsmodell weltweit die Luft ausgeht. Jedes Jahr baut die Menschheit ihre natürlichen Ressourcen ein Stück früher ab. Dass ESG-Aspekte und eine nachhaltige Art des Wirtschaftens in den Fokus rücken müssen, ist deshalb unverzichtbar. Frankreich kann hier als Vorbild dienen: Der Artikel 173 schreibt institutionellen Investoren ganz klar vor, dass sie ihren Kohlendioxid- und ESG-Fußabdruck veröffentlichen müssen.

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