Fonds-Vertrieb 2019 „Ein erfreulicher Trend“
Welche Fondskategorien stehen bei Ihnen im kommenden Jahr vertrieblich ganz vorn?
Florian Uleer: Unter anderem wird der Threadneedle (Lux) Global Multi Asset Income (ISIN: LU0640488994) bei uns im Fokus stehen. Dieser Fonds bietet Anlegern ein solides Kerninvestment, das attraktive laufende Erträge mit mittel- bis langfristigem Wertzuwachspotenzial kombiniert – mit deutlich reduziertem Risiko gegenüber den Aktienmärkten.
Welche einzelnen Fonds oder Fondsgruppen stehen außerdem im Fokus?
Uleer: Wenn die Zins- und Spread-Niveaus noch länger so niedrig bleiben, dürfte sich der Trend hin zu Absolute-Return-Strategien weiter verstärken. Um dieser Nachfrage vonseiten der Anleger gerecht zu werden, haben wir 2018 den Threadneedle (Lux) Global Investment Grade Credit Opportunities (LU1746309175) auf den Markt gebracht. Dieser flexible Long-short-Fonds investiert weltweit in Unternehmensanleihen mit bester Bonität und kurzer Duration.
Darüber hinaus bestärkt uns das positive Kunden-Feedback, das wir in den vergangenen Jahren auf unsere Aktienfonds bekommen haben. Daher werden wir den Threadneedle (Lux) Global Focus (LU0198728585) von David Dudding und Team sowie den Threadneedle European Select (GB0002771169) von Mark Nichols und seinen Kollegen weiterhin nach vorn stellen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Zudem werden wir einen Schwerpunkt auf den Threadneedle (Lux) Global Smaller Companies (LU0570870567) legen. Fondsmanager Mark Heslop und sein Team nutzen weltweit Investmentchancen in kleinen und mittelgroßen Unternehmen.
Außerdem hätte ich gerne einen antizyklischen Tipp.
Uleer: Schwellenländeraktien sind unserer Ansicht nach einen Blick wert, insbesondere aus Asien. Denn zum einen ist die wirtschaftliche Wachstumsdynamik auf Makro-Ebene weiterhin solide. Maßgeblich dafür ist die politische Stabilität, die uns über die nächsten fünf bis zehn Jahre begleiten dürfte. Zum anderen verbessert sich die Qualität der Unternehmensgewinne und -führung fortlaufend.
Das Thema Nachhaltigkeit, also ESG hat ja nun schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel und wird immer wieder mal hervorgeholt. Was ist dieses Mal anders?
Uleer: Die Bedenken von Anlegern konzentrierten sich vor allem auf drei Gründe: die unterschiedliche Verwendung der relevanten Terminologie, Bedenken bezüglich der Aussagekraft entsprechender Performancedaten und den Mangel an geeigneten Analysetools. Die Branche ist nun dabei, diese Themen zu adressieren. So kann sie umfassend über den Performancebeitrag von Strategien zu verantwortungsvollem Investieren aufklären und sicherstellen, dass sie Anlegerbedürfnissen gerecht wird.