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Aktualisiert am 09.01.2019 - 09:00 Uhrin Ausblick der Fondsindustrie auf das Jahr 2019Lesedauer: 4 Minuten

Fonds-Vertrieb 2019 „Ein erfreulicher Trend“

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Welcher Ansatz für ESG ist Ihrer Meinung nach der beste? Wann gibt es endlich Standards?

Uleer: Wir setzen auf die Sustainable-Outcomes-Methodik. Diese gründet auf unseren Erfahrungen im Management von Social-Bond-Strategien. Sie berücksichtigt auch den Beitrag der Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen zu den nachhaltigen Entwicklungszielen, auf Englisch Sustainable Development Goals, kurz SDGs, der Vereinten Nationen. Eine der größten Herausforderungen für Anleger ist die Vielzahl der Ziele. Deshalb haben wir 17 Ziele übergreifenden Themen zugeordnet, die die Überschneidungen zwischen 169 Teilzielen widerspiegeln. Beispielsweise umfasst unser Klima-Thema sowohl Ziel Nr. 7 („Günstige und saubere Energie“) als auch Ziel Nr. 13 („Handeln für den Klimaschutz“). Mithilfe unserer Themen-Rahmenstruktur ermitteln wir den Anteil relevanter Nachhaltigkeitsprodukte und -dienstleistungen am Unternehmensumsatz. Anhand weiterer Faktoren bewerten wir die Intentionalität und Integrität der Unternehmen im Hinblick auf die Bereitstellung von Lösungen für globale Entwicklungsherausforderungen. Auf dieser Grundlage vergeben wir dann ein „Sustainable Outcome Rating“.

Nennen Sie mir bitte ein Thema, das 2019 besonders wichtig für die Fondsbranche wird oder ist.

Uleer: Ein erfreulicher Trend lautet: Aktives Management ist zurück. Das spiegelt sich zum einen in den Zuflüssen wider. Zum anderen zeigen diverse Analysen, dass gegenüber den Vorjahren ein größerer Teil der aktiven Portfoliomanager höhere Renditen erwirtschaftet hat als der breite Markt. Denn erhöhte Volatilität bietet wirklich aktiven Managern wieder mehr Chancen, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen – und damit Mehrwert für Anleger zu erwirtschaften.

Ist Donald Trump Ende 2019 immer noch Präsident?

Uleer: Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass man in Bezug auf politische Ergebnisse niemals nie sagen sollte. Denn auch Überraschungen sind immer wieder möglich.

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