LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsboutiquenLesedauer: 5 Minuten

Fondsboutique Newton Alleskönner mit Tradition

Seite 3 / 3

»Stabile Cashflows, solide Bilanzen, Preismacht«

Nick Clay
Nick Clay, Manager des BNY Mellon Global Equity Income Fund, über Disziplin und defensive Sektoren
Foto: Piotr Banczerowski

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

DAS INVESTMENT: Welche Rolle spielt für Sie die Dividendenrendite?
Nick Clay: Wir denken, dass ein Investment in Unternehmen mit nachhaltiger Dividende sich über die Zeit auszahlt. Alle neuen Positionen im Fonds müssen eine erwartete Rendite haben, die mindestens 25 Prozent höher ist als die durchschnittliche Dividendenrendite im FTSE World Index. Unternehmen, deren erwartete Rendite unter die Indexrendite fällt, fliegen raus. Zurzeit liegt die Indexrendite bei 2,4 Prozent.

Welche Sektoren bevorzugen Sie?
Clay: Am Markt war kürzlich eine Rotation in Richtung defensive Sektoren zu beobachten. Banken, Minengesellschaften sowie der Öl- und Gassektor hingegen entwickelten sich im zweiten Quartal unterdurchschnittlich. Grundsätzlich bevorzugt unsere globale Dividendenstrategie defensive Sektoren, daher kam uns das Umfeld sehr entgegen. Unsere Untergewichtung in Öl und Gas sowie im Grundstoffsektor hat die relative Performance zur Benchmark gestärkt.

Banken mögen Sie immer noch nicht?
Clay: Im Finanzsektor sind wir weiterhin untergewichtet. Wir haben nur
10 Prozent Finanztitel im Portfolio, der Vergleichsindex hat 22 Prozent.

Wie unterscheidet sich Ihr Fonds von einem MSCI-World-Investment?
Clay: Wir fokussieren uns auf Aktien von Unternehmen, die ihr Geschäft ohne das Wohlwollen der Zentralbanken oder einer allgemeinen Verbesserung der Nachfrage ausbauen können. Solche Unternehmen verfügen tendenziell über die Merkmale, die wir in einem unsicheren Umfeld für Wirtschaft und Investment für entscheidend halten: stabile Cashflows, solide Bilanzen und Preismacht. Zudem betrachte ich Investieren – frei nach Michelangelo – nicht nur danach, was man kauft, sondern was man weglässt. Wir verzichten durch unsere strenge Disziplin bei der Dividendenrendite auf unattraktive Aktien. Wir haben zwar eine geringere Auswahl und sind gezwungen, geduldig zu sein. Ein guter Investor hat aber eine Anlagephilosophie, an der er auch unter Druck festhalten kann.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen