Fondsboutiquen: Millionen aus Bad Homburg
Die Risikoanalyse ist ein weiterer wichtiger Punkt im Fondsauswahlprozess von Portfolio- und Produktmanagern. Speziell bei den Versicherern spielen die entsprechenden Risikomaße eine herausragende Rolle. „Wir wollen wenig Volatilität, vor allem nach unten“, so Monika Tautorus, Produktmanagerin bei Axa. „Eine Zahl, auf die wir daher besonderen Wert legen, ist die Sortino Ratio.“
Die Idee dahinter: Kursausschläge nach oben sind erwünscht (gute Volatilität) und werden nicht in die Berechnung miteinbezogen. Für sie wesentlich sind nur Performance auf der einen und Kursbewegungen nach unten (schlechte Volatilität) auf der anderen Seite. Je größer die Sortino Ratio, desto geringer das Risiko von Verlusten (einen Überblick hierzu liefert die Tabelle).
>> Vergrößern

Auch die Information Ratio schauen sich die Fondsauswähler gerne an. Sie errechnet sich, indem man das Alpha – also die Mehrrendite gegenüber einer Benchmark, durch den Tracking Error teilt, der die Abweichung zwischen Fondsrendite und einem Vergleichsindex misst. Je höher die Information Ratio, desto eher lohnt sich eine vom Index abweichende Investmentstrategie für den Anleger. „Alles über eins ist dabei exzellent, findet man aber nur selten“, erklärt Jens Kummer, Portfoliomanager bei SEB Asset Management.
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.